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Wissenswertes über einen der wichtigsten Flüsse Europas

Spannende Fakten rund um die Donau

Katharina Schröder
20.08.2020
Fast 3.000 Kilometer fließendes Nass – mal sanft und fast stehend, mal reißender Strom – das ist die Donau! Jeder kennt sie, jeder weiß einiges über sie – und doch ist sie so groß und geheimnisumwoben, dass es immer noch etwas neues zu erfahren gibt.
Die Donau ist ein großer Fluss und fließt durch viele Länder, das weiß man. Viele wissen auch, dass sie der zweitgrößte Fluss Europas ist (nach der Wolga) und vermutlich auch, dass die Donau irgendwann ins Schwarze Meer mündet. Doch was passiert eigentlich zwischen Quelle und Mündung der Donau?

Die Donau ist zunächst einmal in genauer Betrachtung kein Fluss, sondern ein Strom – denn sie mündet ins Schwarze Meer und große Flüsse, die ins Meer strömen, sind Ströme. 

Der Strom Donau ist ca. 2800 km lang (ganz genau 2857 km) und entspringt namentlich ca. 1,4 km vor Donaueschingen, wo die Flüsse Brigach und Breg zusammenfließen; im mittleren Schwarzwald. Wer sich das merken möchte, möge folgenden Satz auswendig lernen: 

"Brigach und Breg bringen die Donau zuweg".

Zumindest wurde sich auf diesen Mündungsort geeinigt. Das Wasser von Flüssen sammelt sich generell aus einer kaum überschaubaren Anzahl von Quellgerinnen, die sich nach und nach vereinigen. Seit jeher haben Quellen auch eine mythologische Bedeutung, was sich besonders in Quellheiligtümern oder der früheren Verehrung von Quellnymphen zeigt. Abnoba ist die Muttergöttin in der keltischen Religion und personifiziert den Schwarzwald - somit entsprang die Donau unter der Obhut der Göttin Abnoba.

Der Donaubach entspringt im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten in Donaueschingen in einer kunstvoll gebauten Karst-Aufstoß-Quelle und mündet nach 100 unterirdischen Metern in die Brigach.  Die Donaubachquelle gilt seit mindestens dem 15. Jahrhundert als Donauquelle.

Donauquelle Donaueschingen
Die Donauquelle im Schlossgarten Donaueschingen

Wie die Donau fließt

Die Donau fließt insgesamt durch 10 Länder (oder berührt sie): Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine und Moldawien. Damit fließt die Donau durch so viele Länder wie kein anderer Fluss auf der Welt. Besungen wird sie als Dank in den Nationalhymnen von Österreich, Bulgarien, Kroatien und Ungarn.

Moldawien verfügt dabei über den kürzesten Abschnitt der Donau. Anfangs sogar nur über 340 Meter, durch einen Gebietsaustausch mit der Ukraine im Jahr 1999 konnte Moldawien allerdings aufstocken. Somit sind es nun 570 Meter, wodurch das Land einen eigenen Donauhafen bauen konnte.

In Deutschland legt die Donau 663 km zurück. Insgesamt speist die Donau 32 Nebenflüsse, für die wichtigsten deutschen Donaunebenflüsse ist einigen bestimmt folgender Spruch bekannt:

„Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin; Wörnitz, Altmühl, Naab und Regen kommen ihr von links entgegen.“

Über den längsten Donauabschnitt mit 1075 km verfügt Rumänien, – das ist über ein Drittel der Gesamtlänge.

Der Null-Kilometerstein der Donau liegt bei der rumänischen Stadt Sulina am Schwarzen Meer. Neben der Donau fließen noch 12 weitere Strome ins Schwarze Meer.

Schloss Aggstein Wachau
Zauberhaftes Schloss an der Donau: Schloss Aggstein

Ab Ulm können bereits kleine Schiffe die Donau befahren, größere Schiffe haben erst ab Kehlheim in Niederbayern das Glück. Auf ihrem Weg vom stehenden Gewässer zum reißenden Strom legt die Donau ca. 1.078 Höhenmeter zurück. Sie ist der einzige Strom Europas. der dabei von West nach Ost fließt. 

Zudem befinden sich drei Millionenstädte an der Donau: Wien, Belgrad und Budapest, die ihren Reichtum wohl zum Teil auch der Donau verdanken.

Budapest Parlament
Traumhaft: Budapest, die Millionenstadt an der Donau

Wieso eigentlich "Donau"?

Die Herkunft des Namens "Donau" bzw. "Danube" ist nicht gänzlich geklärt. In Schriftstücken entwickelte sich der Name im Laufe der Zeit zu "Tonach" oder auch "Donaw", abgeleitet vom Wort "Danuvius" (Flussgott, die römische Personifikation des Flusses Donau) aus der Römerzeit. Doch schon vorab lebten Kelten einst am Oberlauf der Donau, aus ihrem Sprachgebrauch ergibt sich "dona-aw" für tiefes Wasser und "do-avv" für zwei Wasser, was sich auf die zwei Quellflüsse beziehen könnte. Erst ab ca. 1763 wird der Strom als "Donau" bezeichnet.

 Schlögener Schlinge
Die Schlögener Schlinge

Die Donau - wichtig für Europa

Schon im Mittelalter besaß die Donau rund 80 Zoll- und Mautstationen für Schiffe alleine in Österreich und war, so wie heute noch, einer der wichtigsten Handelswege Europas. Sie verbindet verschiedenste Kulturkreise und wurde bei politischen Spannungen schon immer als Druckmittel genutzt, durch  Sperrungen oder Behinderungen ihrer Wasserwege. 

Heutzutage nutzen nicht nur 10 Millionen Menschen die Donau als Trinkwasserquelle, sie dient auch der Kühlung von Kraftwerken und ist ein wichtiger Standort für Wasserkraftwerke. Zudem verbindet die Donau viele artenreiche und unverbaute Naturräume, wichtig für Flora und Fauna. Insgesamt sind beispielsweise über 300 Vogelarten an der Donau beheimatet und ist sie eine der bedeutendsten europäischen Vogelzustraßen. Die Donau bietet ebenfalls vielen Fischen und Säugetieren eine Heimat, sowie Reptilien und Amphibien.

Sie brauchen noch einen kleinen Schubs, um sich für die nächste Donau-Flussreise zu entscheiden? Denken Sie an traumhafte Donauschlösser, das beeindruckende "Eiserne Tor" an der Grenze von Serbien und Rumänien, die Schlögener Schlinge im oberen Donautal in Oberösterreich, an geschichtsträchtige Klöster, die Walhalla in Donaustauf, idyllische Radwege, spannende Metropolen und vieles mehr!

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