Was ist das beste Mittel gegen Seekrankheit?
Dem einen wird beim Autofahren schlecht, dem anderen auf der Seereise: Reisekrankheit ist ein weit verbreitetes Phänomen. Wenn es schaukelt und ruckelt und der Horizont nicht sichtbar ist, geht es los: Schwindel, Übelkeit und im schlimmsten Fall Erbrechen setzen ein und bereiten den Urlaubsfreuden ein jähes Ende. Essen wird verweigert und der Tag zwangsweise auf der Kabine verbracht. Glücklicherweise gibt es einige Tipps und Tricks, wie man Seekrankheit vorbeugen oder lindern kann, wenn es bereits zu spät ist!
Dass einem schnell übel wird, wenn das Schiff anfängt zu schaukeln, liegt an unterschiedlichen Sinneseindrücken, die im Gehirn zu einem Verarbeitungs-Konflikt führen. Das Brechzentrum im Gehirn wird aktiviert (Kinetose), da das Gehirn eine Bewegung wahrnimmt (über die Muskulatur zum Ausgleich der Schiffsbewegungen zum Beispiel), insbesondere unter Deck aber der visuelle Eindruck eines unbewegten Raumes entsteht. Somit passen beide Eindrücke (Bewegung/keine Bewegung) nicht zueinander und das Gehirn ist irritiert, schüttet zu viel Histamin aus und aktiviert das Brechzentrum.
Gut zu wissen: Es dauert zwei bis drei Tage, bis das Gehirn sich an den Seegang gewöhnt hat.
Typische Anzeichen für eine Seekrankheit sind unter anderem Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Appetitverlust. Zudem kann es zu Hitzewallungen und Schwitzen kommen. Die Symptome können in unterschiedlicher Intensität aufkommen. Wussten Sie schon, dass es auch zu Schwindel nach der Kreuzfahrt kommen kann? Dann spricht man von einer Landkrankheit. In dem Falle haben Sie das Gefühl, dass die Erde noch etwas schwankt und Sie müssen sich wieder an das Leben auf dem Land gewöhnen. Die Symptome sollten aber nach kurzer Zeit wieder abklingen.
In diesem Artikel geht es um Hausmittel und Verhaltensweisen, die der Seekrankheit vorbeugen oder sie lindern. Im besten Fall, und wenn Sie vielleicht schon wissen, dass Sie anfällig für Reisekrankheit sind, lassen Sie sich bereits vor der Reise in der Apotheke beraten. Viele Tabletten, Kaugummis und Pflaster helfen zuverlässig gegen Reisekrankheit. Es gibt auch Armbänder gegen Seekrankheit und andere Arten von Medikamenten gegen Seekrankheit. Antihistamine helfen gut gegen Übelkeit, machen allerdings müde. Diphenhydramin und Dimenhydrinat behindern die Weiterleitung von Nervenimpulsen zum Brechzentrum. Auch Scopalmin hemmt den Brechreiz und ist in Form von Pflastern gegen Seekrankheit zu erhalten. Da viele Wirkstoffe gegen Reiseübelkeit Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können, sollte man sie niemals unbedarft einnehmen.
Eine Beratung bei der Apotheke, einem Arzt oder einer Ärztin sollte immer vorher erfolgen!
Leichte Kost, kein Alkohol und viel Schlaf können den Ausbruch von Seekrankheit auf einer Kreuzfahrt vielleicht nicht verhindern, aber zumindest die Symptome lindern. Zwar sind leichte Kost und der Verzicht auf Alkohol für die meisten nicht gerade das, was sie von einem gelungenen Urlaub erwarten, jedoch bieten viele Reedereien bereits gesunde und leckere Alternativen, mit denen Sie die Seekrankheit vorbeugen können.
Einen positiven Effekt auf den gereizten Magen und Darm haben Kräutertees wie Fenchel, Anis und Kamille. Auch das Lutschen von zuckerfreien Bonbons und Kaugummis soll von der Reiseübelkeit ablenken.
Auch Akupunktur und Akupressur können ein gutes Mittel gegen Seekrankheit sein. Während gesetzte Nadeln auf der Haut auf einer Kreuzfahrt jedoch möglicherweise etwas unpraktisch sind, kann man Akupressur-Bänder einfach am Handgelenk tragen. Diese drücken auf bestimmte Druckpunkte und können Übelkeit lindern. Akupressur funktioniert aber auch ohne Akupressur-Bänder. Dafür können Sie mit einem Finger etwa 2 cm unterhalb des Handgelenks an der Innenseite des Unterarms für mindestens eine Minute leicht Druck ausüben. Dieser Punkt wird Nei-Kuan-Punkt genannt. Gut zu wissen: Sie können den Punkt auch bei Übelkeit bei Autofahrten drücken.
Es gibt kein Allheilmittel, welches jedem sofort und garantiert die Seekrankheit nimmt. Achten Sie auf sich, trinken Sie genug Wasser, essen Sie nicht zu fettig und verzehren Sie Alkohol auf einer Kreuzfahrt in Maßen – so lässt sich schon die ein oder andere Seekrankheit vorbeugen. Tragen Sie bei großer Sonneneinstrahlung immer einen Hut und bei starkem Wind eine Mütze. Atmen Sie tief ein und machen Sie sich nicht verrückt. Sprechen Sie möglicherweise im Vorfeld schon mit Ihrem Arzt, der Ihnen Reisetabletten verschreiben kann. In den Restaurants der Reedereien können Sie nach Ingwer und Kräutertees fragen, die die Übelkeit lindern können.
Und wenn Sie seekrank sind, dann geben Sie sich Zeit und lassen Sie sich nicht stressen. An Bord gibt es zudem einen Schiffsarzt, der Ihnen zur Not Reisetabletten geben kann. Es gibt auch spezielle Pflaster gegen Seekrankheit. So steht einer schönen übelkeitsfreien Kreuzfahrt nichts mehr im Wege!
P.S.: Sollte die Angst vor Übelkeit Sie daran hindern, überhaupt eine Kreuzfahrt zu buchen - wie wäre es dann mit einer Flussreise? Den Horizont immer im Blick reisen Sie trotzdem mit allen Annehmlichkeiten bequem und "wackelfrei" auf einem Schiff! :-)
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