HanseatReisen

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von und mit wtt Reisen

Inforeise nach Bilbao

Melissa Preuß
27.03.2024
Im Februar 2024 durfte ich die Städtereise nach Bilbao als Inforeise erleben. Wie das Programm gestaltet war, welche Besonderheiten die An- und Abreise ausmachten und welche Hotels wir im Rahmen der Inforeise besichtigen konnten, führe ich im folgenden Bericht detailliert auf.

1.Tag: Anreise – Stadtberg Artxanda – Check-In


Am Morgen des 25.02.24 trafen wir uns im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens.

Vorab wurde für uns der sogenannte „FRA SMART Way“ gebucht. FRA SMART Way ist ein Angebot des Frankfurter Flughafens. Es ermöglicht einem, vorab einen Zeitslot für die Sicherheitskontrolle zu buchen. Innerhalb dieses Zeitslots (15 Minuten) muss man sich an der zugewiesenen Kontrollstelle eingefunden haben. So erhält man einen exklusiven Zugang an den Sicherheitskontrollen und längere Wartezeiten können vermieden werden. FRA SMART Way kann ab 72 Stunden vor Abflug gebucht werden.

Die Wartezeit bis zum Abflug verbrachten wir in einer der Lufthansa-Lounges. In der Lounge kann man das üppige Frühstücksbuffet genießen, Ruhe in einem der Schlafräume suchen oder aber einfach bei einem Kaffee den Rundum-Ausblick auf das Rollfeld und die abfliegenden und ankommenden Flugzeuge genießen. Für diejenigen, die einen langen Flug vor oder hinter sich haben, eignen sich die vorhandenen Duschräume der Lounge.

Durch das vorherige, ab 30 Stunden vor Abflug mögliche Einchecken in der Lufthansa App, wurden wir durch diese regelmäßig über den bevorstehenden Flug informiert. Gatewechsel, Verspätungen oder ähnliches werden in übersichtlicher Darstellung und in kurzer Zeit an den Passagier kommuniziert. Außerdem ist mit dem „Onboard Delight“ eine Vorab-Bestellung von Mahlzeiten an Bord möglich. Bezahlt werden die Mahlzeiten anschließend an Bord per EC- bzw. Kreditkarte oder mittels gesammelter Miles & More-Punkte.

Nach dem Boarding und bequemen Vorzeigen der Bordkarte per App, fanden wir uns kurze Zeit später über den Wolken wieder. Als die Reiseflughöhe erreicht war, testeten wir das kostenfreie Bordinternet der Lufthansa. Eine geringe, aber vollkommen ausreichende Datenmenge ermöglicht es dem Passagier aus dem Flugzeug heraus „mit dem Boden“ in Verbindung zu bleiben; Nachrichten schreiben und auch das Versenden von Fotos ist möglich. Wer darüber hinaus Mails verschicken oder intensiver surfen möchte, kann sich kostenpflichtig weitere Internetpakete hinzubuchen – alles mithilfe der Lufthansa-App.



In Bilbao wurden wir von regnerischem Wetter begrüßt, was die Stimmung aber nicht trübte. Nach einer ca. 20-minütigen Busfahrt erreichten wir den Stadtberg Artxanda, von welchem wir einen grandiosen Ausblick auf die vor uns liegende Stadt Bilbao hatten. Auch die Bucht von Biskaya und der Flughafen waren von diesem Punkt aus zu sehen, was bereits auf die kurzen Wege innerhalb der Stadt hindeutete.

Pinxto
Wenige Gehminuten vom Aussichtspunkt entfernt lag ein traditionelles Restaurant, in welchem wir unseren ersten Pinxto (baskisch für Tapas) zu uns nahmen, dazu einen baskischen Weißwein, den Txakoli.
Auf der Busfahrt in die Stadt sahen wir anschließend bereits viele Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie das Guggenheim Museum, den Puppy, die Schwebe-Brücke und die vielen weiteren Brücken der Stadt, welche allesamt architektonisch sehr sehenswert sind. Die Route führte entlang des Flusses Nervión, welcher sich durch die Stadt Bilbao zieht. Die Fusion aus Industrieerbe und moderner Architektur wurde durch die Stadtrundfahrt deutlich veranschaulicht.

Nach dem Check-In in dem zentral gelegenen Hotel Abando aßen wir gemeinsam zu Abend – natürlich gab es zahlreiche typische Pinxtos.

2. Tag: Ganztagesausflug San Sebastián und Umgebung

Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet des Hotel Abando, welches neben Eierspeisen verschiedene Brotsorten, Aufschnitt, Joghurt, Müsli und süße Backwaren aufweist, brachen wir zum Tagesausflug auf.
Etwas mehr als eine Stunde Busfahrt führte uns an diesem Morgen nach San Sebastián. Begleitet wurde diese Busfahrt, sowie die gesamte Reise, von der Reisebegleiterin, welche ihr fundiertes Wissen über Bilbao und die Umgebung in sympathischer Art und Weise zum Ausdruck brachte.
Den ersten Stopp machten wir in Zumaia. Aus dem Bus ausgestiegen führte uns ein kurzer Fußweg vorbei an kleinen Häusern und sattgrünen Wiesen, ähnlich derer in Irland, hinauf auf einen Aussichtspunkt. Vor uns tat sich ein beeindruckendes Panorama auf: Wiesen, weiße Steilküsten und der weite, raue Atlantik – sehr empfehlenswert!
Die Fahrt führte weiter an die bekannte Muschelbucht „La Concha“. Namensgeberin ist die Form der Bucht: von oben betrachtet sieht die Bucht mit ihrem kilometerweiten weißen Sandstrand aus wie eine Muschel. Ein anschließender Spaziergang entlang der Promenade ermöglichte es, die Bucht von Nahem zu betrachten.

Den Mittag verbrachten wir zu Fuß in der Altstadt San Sebastiáns. Wir unternahmen einen Spaziergang durch die kleinen Gassen, besuchten einen Markt mit allerlei frischem Fisch und Fleisch aus der Region und erfuhren dabei viel Wissenswertes von unserer Reiseleiterin. So hielten wir beispielsweise an einem unscheinbaren Gebäude, in dem sich in der unteren Etage eine geräumige Küche befand. In Bilbao und San Sebastián gibt es sogenannte „Koch-Clubs“. In diesen Clubs treffen sich ausschließlich männliche, kochbegeisterte Mitglieder zum gemeinsamen Kochen. Die Ehefrauen kommen dann anschließend zum Verkosten dazu. Somit etabliert sich ein gemeinsames Hobby zu der Möglichkeit, regelmäßig Zeit mit Freunden zu verbringen und dabei der Leidenschaft des Kochens nachzugehen.
Ein gemeinsames Abendessen beendete einen sehr interessanten Tag.

San Sebastián "La Concha"

3. Tag: Besuch des Guggenheim Museums – Hotelbesichtigungen – Zeit zur freien Verfügung

Am frühen Vormittag erhielten wir einen interessanten Vortrag über die Lufthansa. Bevorstehende Klimaziele und wie diese erreicht werden sollen, neue Ausstattungen in den Buchungsklassen der Fluggeräte und viele weitere Themen wurden beleuchtet.
Anschließend spazierten wir durch die Altstadt Bilbaos zum imposanten Guggenheim Museum. Allein die äußere Architektur verspricht ein interessantes Innenleben. Von jedem Blickwinkel aus hat das vom Architekt Frank Gehry entworfene Gebäude eine andere Form.
Guggenheim Museum
Der „Puppy“ befindet sich vor dem Haupteingang des Museums: eine riesige Stahlkonstruktion in Form eines Hundes, welche das ganze Jahr über mit frischen Blumen bestückt ist.
Im Inneren zieht sich die einzigartige Bauweise durch abgerundete Wände in interessanten Formen fort und durchläuft das Gebäude wie ein roter Faden.
Die Reiseleiterin zeichnete sich auch hier durch umfassendes Wissen zu Kunst und Kultur aus.
Dank unserer Eintrittskarte konnten wir anschließend ein Armband erhalten, welches es uns ermöglichte, das Museum bis zur Schließung am Abend zu verlassen und beliebig oft noch einmal zu betreten.
"Puppy"
Am Nachmittag besichtigten wir die Hotels „Sercotel“ (Landeskat. 4 Sterne) und „Hotel abba Euskalduna“ (Landeskat. 4 Sterne). Ersteres ist fußläufig unweit vom Zentrum entfernt. Das Hotel abba Euskalduna befindet sich wenige Fahrminuten mit der Tram neben dem Fußballstadion der Stadt.
Die Zimmer des Sercotels bestechen durch die Geräumigkeit. Stilvoll eingerichtet verfügt das Hotel über einen Frühstücksraum, in dem ebenfalls Abendessen serviert wird, eine lichtdurchflutete Sonnenterrasse und einen Fitnessbereich. Die Badezimmer sind mit einer Duschbadewanne ausgestattet. Von den 97 Zimmern verfügen ca. 25 über eine Dusche. Diese Zimmer sind auf Anfrage buchbar. Es gibt zwei barrierefreie Zimmer.
Die Zimmer des Hotel abba Euskalduna bieten ebenfalls ausreichend Platz. Das Hotel verfügt über eine Sonnenterrasse, ein Restaurant für Frühstück und Abendessen, eine Café Bar für einen Mittagsimbiss sowie über einen großen Veranstaltungsraum.
Von den 82 Zimmern sind ca. 20 mit einer Dusche ausgestattet und auf Anfrage buchbar.
Vor einem letzten gemeinsamen Abendessen genossen wir ein wenig individuelle Freizeit in der Innenstadt, Altstadt oder erneut im Guggenheim Museum.

Zimmerbeispiel: Hotel Abba Euskalduna

4. Tag: Besuch einer Txakoli-Weinkellerei – Abreise


Für den Rückflug checkten wir bereits am Vortag bequem über die Lufthansa-App ein.

Bevor es für uns zurück nach Deutschland ging, stand noch ein Programmpunkt an: der Besuch einer Weinkellerei inklusive Verkostung an der Küste Bilbaos.
Die Fahrt führte entlang des Meeres vorbei an kleinen Dörfern und zahlreichen grünen Wiesen.
Die Weinreben taten sich bereits vor dem Gebäude der Weinkellerei auf. Von einem der Winzer erhielten wir einen umfangreichen Vortrag über die Produktion des Weines: von der Traube bis hin zur Abfüllung in die Flasche. All dies geschieht an diesem einen Ort. Produziert werden Weiß- und Rotweine sowie Schaumweine.
Anschließend durften wir in den Genuss des Txakoli kommen. In dem gemütlichen Haus mit knisterndem Kamin wurden jeweils ein Glas Weißwein und Rotwein gereicht, sowie frisches Brot, Käse, regionales Gemüse und Fisch.

Doniene Gorrondona - Weinreben
Auf der ca. 30-minütigen Rückfahrt mit dem Bus machten wir noch einige Fotostopps an der Küste und nahmen in einem kleinen Ort einen Mittagsimbiss zu uns: ein letzter Pinxto!
Kurz danach waren wir bereits am Flughafen und traten unsere Rückreise nach Deutschland an.

Ich danke wtt und Hanseat Reisen für die Möglichkeit der Teilnahme an dieser Inforeise!
Die Dauer der Inforeise eignete sich ideal, um einen Eindruck der Stadt und ihrer Umgebung zu gewinnen, sowie viele Orte, Sehenswürdigkeiten und Einrichtungen zu besuchen und zu besichtigen. Landschaftlich, kulturell und kulinarisch hat das baskische Bilbao einiges zu bieten!

Eine drei- bis fünftägige Städtereise eignet sich meiner Meinung nach ideal, um Bilbao kennenzulernen. „Die Stadt der kurzen Wege“ macht dem Namen alle Ehre! So ist es sehr gut möglich, die Stadt zu Fuß zu erleben, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Im Rahmen einer Gruppenreise kommt man außerdem in den Genuss die Umgebung mit dem Bus in kurzer Zeit zu erreichen und zu entdecken. Wird der Tag noch dazu mit einem leckeren Pinxtos-Essen und einem guten Txakoli Weißwein beendet, erlebt man einen tollen Städteurlaub in Bilbao.


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