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Würdemann-Ihnen

Reisebericht: Rundreise von San Francisco nach New York vom 29. April bis 20. Mai 2015

"From coast to coast" - Große USA-Reise

Gunda Würdemann-Ihnen, Reisebegleitung
26.02.2019
Eine der schönsten und eindrucksvollsten Naturlandschaften der Welt erwartet Sie. Entdecken Sie die USA "from coast to coast" hautnah. Hanseat Reisen ist für zahlreiche etablierte Zeitungen und Zeitschriften zuverlässiger Partner für die Durchführung begleiteter Leserreisen. In unserem Inspirationsbereich möchten wir Ihnen von Zeit zu Zeit einen Einblick in diesen Bereich ermöglichen und lassen deshalb gerne unsere ReisebegleiterInnen zu Wort kommen. Freuen Sie sich nun auf einen Bericht über die große USA Reise von Frau Würdemann-Ihnen.

Anreise: BREMEN ✈ MÜNCHEN ✈ SAN FRANCISCO

Erstes Kennenlernen und „Beschnuppern“ am Flughafen in Bremen. In München sollten noch weitere Gäste aus Leipzig und Berlin hinzukommen. Gemeinsam (32 Gäste) ließen wir uns auf den 12 stündigen Flug nach San Francisco ein. Die lästigen Formalitäten bei der Passkontrolle in San Francisco haben alle unbeschadet überstanden.

Unser örtlicher Reiseleiter Graeme Strickland stand nach der Zollkontrolle pünktlich zur Stelle. Wie wird er wohl sein? Wie ist er organisiert? Kennt er sich gut aus? Werden wir viel von ihm hören? Diese Fragen hätten wir uns nicht stellen müssen, denn er erfüllte all diese Kriterien ausgezeichnet - wir hätten uns keinen Besseren wünschen können. Graeme war Südafrikaner aus Johannisburg, lebt aber schon seit 38 Jahren im Staate Florida. Unser Busfahrer für die gesamte Reise war Fernando Casas. Er war gebürtig aus Mexiko und lebt seit 35 Jahren in Los Angeles. Fernando liebte seinen Bus wie sein eigenes Kind. In jeder Pause sah man ihn mit einem Wischtuch in der Hand - er polierte „seinen“ Bus. Jeden Tag hatten wir ein stets sauberes Gefährt mit 56 Plätzen für 34 Personen. Für unsere trockenen Kehlen hielt er Wasser bereit. Er war ein ausgezeichneter Fahrer, ausgestattet mit Navigation und iPad und grundsätzlich auf der richtigen Fährte. Jeden Tag trug er ein frisches weißes Hemd und wirkte immer „wie aus dem Ei gepellt“. Die Fotografen unter den Gästen freuten sich über blitzblanke Windschutzscheiben.

Tag 1 – Ankunft in San Francisco

Wir sind angekommen in der Stadt an der Bucht, in San Francisco. Eine kleine Stadtrundfahrt führte uns zunächst zu unserer ersten Übernachtung ins Hotel. Graeme und ich blieben nach dem Check-in grundsätzlich für eine halbe Stunde in der Lobby, denn eines war sicher: es kamen immer Gäste zurück. Wir kommen nicht in unser Zimmer, die Schlüsselkarte funktioniert nicht, wie war der WLAN-Code noch einmal? Toilettenspülung geht nicht, das Wasser in der Dusche lässt sich nicht anstellen, das Zimmer ist zu kalt/warm u.s.w. Alles kleine Probleme, die immer sofort gelöst werden konnten.

Tag 2 – San Francisco

Wir waren verabredet zur Stadtrundfahrt, zu unserem allerersten richtigen Zusammensein im Bus. Platz gab es genügend. Der Bus sollte nunmehr 20 Tage lang tagsüber unser Zuhause sein. Jeder richtete sein “Stübchen“ irgendwie bequem ein. Unsere Gäste dachten aber auch an alles: sie hatten kleine Kissen, Decken und Nackenrollen im Gepäck. Graeme schlug Rotation der Busplätze vor, kein Gast wollte. Alle waren mit ihren Plätzen glücklich und das während der gesamten Reise. Ich muss sagen, die hintere „Garde“ verstand sich besonders gut, es war dort sehr kommunikativ und lustig. Zwei alleinreisende Herren sorgten für entsprechende Unterhaltung, mit Dialogen, die unsere Bauchmuskeln strapazierten. Die Golden Gate Bridge unter blauem Himmel zu erleben, beeindruckte mächtig. Von einem Berg aus gab es einen tollen Überblick über die gesamte Stadt. San Francisco liegt meistens im Nebel, doch wir hatten großes Glück: strahlender Sonnenschein. Ein guter Start für Reiseleiter und Reisebegleitung. Überwältigt waren wir von der Golden Gate Brigde, von Chinatown, vom Union Square und Fisherman’s Wharf. Hier endete die Tour und für den Rest des Tages war Freizeit angesagt.  Graeme hielt jede Menge Vorschläge bereit. Also, schnell etwas essen und ab ins „Getümmel“, ausgestattet mit Filmkamera und Fotoapparat. Um 18.00 Uhr mussten alle im Hotel zurück sein, denn es stand noch eine Abendfahrt mit einem Essen am Wasser an. Die Zeit am Nachmittag verbrachten alle unterschiedlich - man hatte sich ja gut vorbereitet.

Willkommen in San Francisco
Willkommen in San Francisco

Tag 3 – San Francisco - Yosemite Nationalpark - Fresno / 480 km

Wir verließen die bezaubernde Stadt San Francisco und machten uns auf den Weg zu den Wäldern, Wasserfällen, schroffen Felsen, zu den Gebirgsseen und –bächen des Yosemite Parks, der unter dem Weltkulturerbe der UNESCO steht. Graeme bereitete uns bestens auf den Nationalpark vor. Immer wieder genehmigte er Fotostopps und Pausen in Supermärkten. Gelegenheit, sich mit „Leckerlis“ für die Fahrt einzudecken.

Die ersten Wasserfälle sahen wir schon von weitem. Wie Brautschleier rasen die Wasserfälle von den 4.000 m hohen Bergen ins Tal. Weil es wirklich so aussieht, heißt einer auch so. Wir wanderten durch den Wald ganz nah an das tobende Wasser, vorbei an der einzigartigen Pflanzenwelt. Alle hatten schöne Fotos im Gepäck. Obwohl in dem Park etwa 500 Bären leben, wir haben dort leider keinen einzigen gesehen.

San Francisco und Eindrücke vom Yosemite Nationalpark
San Francisco und Eindrücke vom Yosemite Nationalpark

Tag 4 – Fresno - Los Angeles / 354 km

Heute fahren wir durch grüne Landschaften, nämlich durch die Kornkammer Kaliforniens. Die Landschaft ist wechselhaft, mal riesige Weinfelder, Obstanbau, Früchte und Gemüse. Ab und zu fahren parallel zur Straße Güterzüge mit vielen Waggons. Wir haben versucht zu zählen - unmöglich! Graeme sagte, er hat mal 180 gezählt. Ich habe kein einziges Mal bis zum Ende des Zuges zählen können.

Bei uns steht als nächstes die Stadt der Schönen und Reichen auf dem Programm, nämlich Los Angeles. Ob wir uns dort auch verewigen dürfen? Nein, einen Stern bekommt man nur, wenn man es auf der Karriereleiter der Filmstars ganz nach oben geschafft hat. Aber anschauen dürfen wir uns das Spektakel. Die Damen schielen gerne in die Auslagen der Geschäfte. Eine Dame sagte: "Himmel, das Kleid ist ja teurer als meine Rundreise!". Reiseleiter Graeme hielt noch eine riesige Überraschung für uns bereit: wir fuhren auf einen Berg zur Sternwarte. Es erwartete uns ein Blick über die ganze Stadt und es standen Fernrohre für die bessere Sicht zur Verfügung.

Den Abend verbrachten wir in den Badeorten Venice und Santa Monica. Venice, mit der „wuseligen“ Strandpromenade, war für einige Gäste zu turbulent und auch mehr für die Jugend geeignet, während Santa Monica deutlich ruhiger und überschaubarer war.

Tag 5 – Los Angeles - Mojave Wüste - Las Vegas / 435 km

Wir blieben noch für einige Stunden in Los Angeles. Graeme brachte uns zur architektonisch einmaligen „Walt Disney Concert Hall“. Sie wurde nach "Disney" benannt, weil Frau Lillian Disney neben vielen anderen Spendern den beachtlichen Betrag von US$ 65.000.000 spendete. Als Dank dafür wurde eine Rose als Statue aus den wunderschönen niederländischen Delfter Fliesen aufgestellt. Alle Namen der Spender waren verewigt und die am meisten gespendet hatten, dessen Namen waren FETT gedruckt.

Wir waren gespannt auf die Spielerstadt Las Vegas. Während der Fahrt präsentierte Graeme die Ausflüge der kommenden Woche. Ein Fotostopp am „Welcome To Las Vegas“-Schild musste sein. Nachgebaute Städte, z.B. Venedig, sahen in Las Vegas fast echt aus. Unglaublich! Mit einer Gondel ließen wir uns ins Restaurant fahren. Man war hin und hergerissen von dem Wahnsinn. Nervöse Menschen harrten an den Spieltischen aus und hofften auf einen Gewinn, um doch noch steinreich zu werden. Leuchtreklamen, Straßenkünstler, große leuchtende Statuen vor den Casinos, nach Musik tanzende Wasserfontänen; das alles sollten wir während einer Abendtour erleben dürfen.

Tag 6 – Las Vegas

American Breakfast – das ist gewiss nicht so wie bei uns in Deutschland. Zur Auswahl standen Spiegeleier (Sunny side up, also mit dem Eigelb nach oben) oder Rührei (Scrambled Egg) mit Toast, Bratkartoffeln, Schinken (Bacon), Pfannkuchen mit Ahornsirup, Butter und Marmelade. In manchen Restaurants hatte man sich auf europäische Touristen eingestellt, da konnte man dann allenfalls auf Streichkäse und ein bisschen Obst hoffen. Wir wollen aber natürlich die Gewohnheiten der Amerikaner für diese Reise annehmen.

Einige Gäste machten heute die  Tour zum Death Valley, das Tal des Todes. Es ist ein riesiger Salzsee. Wir konnten auf dem Salz einige Schritte zu Fuß gehen. Danach hieß es: Schuhe schrubben! Fernando duldete kein Salz im Bus. Unterwegs erfreuten wir uns immer wieder an den riesigen Kakteen. Wie Bäume wirkten sie auf uns. Die übrigen Gäste wollten den Tag intensiv in Las Vegas verbringen.

Welcome to Las Vegas!
Welcome to Las Vegas!
Das Death Valley
Das Death Valley

Tag 7 – Las Vegas - Grand Canyon / 438 km

Heute früh fragte Graeme im Bus: "Sie haben gestern wohl nicht gewonnen?". "Wieso", fragten die Gäste. "Na ja", antwortet er, "sonst wären sie jetzt bestimmt nicht im Bus, sondern Sie würden mit einer Stretchlimousine fahren". Großes Gelächter! Es wird heftig diskutiert. Haben sie gespielt, in welchem Casino waren sie, haben sie die halbnackten Frauen und Männer gesehen???

Graeme berichtete während der Fahrt über die Navajo Indianer, über deren Kultur und Lebensgewohnheiten. Dass alle zuhörten, war ihm gewiss, er konnte spannende Geschichten erzählen.  Manchmal erzählte er von Legenden, aber meistens waren die Vorträge authentisch. Wir sind gespannt auf das Weltwunder, den Grand Canyon. Es dauert nicht lange, am späten Nachmittag hatten wir die gigantischen Ausmaße der Schlucht mit dem Colorado River in voller Größe vor uns. 

Tag 8 – Grand Canyon - Lake Powell - Bryce Canyon / 505 km

Wir blieben noch am Grand Canyon, denn es hatten einige Gäste den "Triangle Flug" gebucht. Ich durfte mitfliegen, der Rest der Gruppe fuhr schon einmal vor zum Lake Powell. Wir hatten für eine Stunde grandiose Ausblicke von oben über den Grand Canyon und das Monument Valley. Danach stand eine Safari im offenen Jeep für 2 Stunden im Monument Valley an. Das Monument Valley ist weltbekannt durch die Zigarettenwerbung mit dem bekannten "Marlboro Mann". Die Navajo Indianer sind in diesem Reservat ansässig. Während der Rückfahrt saß ich vorne bei unserer Fahrerin, einer Navajo Indianerin, übersetzte ihre Informationen bzw. interviewte sie. Sie erzählte uns interessante Informationen aus ihrem Leben, z. B. dass sie zu Hause kein fließend Wasser haben und es jeden Tag in Behältern aus 10 Meilen Entfernung holen müssen. Zum Einkaufen sind es immer 20 Meilen, ein Einkaufszettel ist unerlässlich. Vergessen darf man nichts. Sie zeigte uns ihre Schule, dort hatte sie Englisch gelernt. Bei ihr zu Hause würde aber traditionell in der alten Indianersprache gesprochen. Ihre Eltern würden sehr viel Wert darauf legen, in vielen Familien würde die Sprache leider immer mehr verschwinden. Es folgte wieder ein einstündiger Flug über den großartigen Lake Powell. Die Blicke nach unten waren einzigartig. Immer wieder drehte unser Pilot Runden, damit wir alles in Ruhe genießen konnten.

Am Flughafen wurden wir im Terminal von unseren Bus-Mitreisenden empfangen. Der Zeitpunkt hat mal wieder perfekt gepasst - Danke, Graeme!

Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir den Bryce Canyon. Der Bryce Canyon war eines der absoluten Highlights unserer Reise. Diese feuerroten, bizarren Felsformationen entstehen durch Wind und Wetter, wirkten im Schatten und Licht ständig wechselhaft und immer einzigartig. Die meisten Gäste entschieden sich für die Wanderung hinunter ins Tal. Etliche hatten aber ihre Kräfte überschätzt und kamen erschöpft zum Bus zurück. Immerhin befinden wir uns in sehr dünner Luft, über 2.000 m hoch. Ein Tag voller beeindruckender Erlebnisse ging für uns zu Ende.

Grand Canyon USA
Willkommen im Monument Valley

Tag 9 – Bryce Canyon - Salt Lake City / 436 km

Wir nahmen Abschied vom Bryce Canyon. Ein letzter Fotostopp and „The Show must go on“. Graeme erzählte uns die Geschichte der Mormonen. Wir sollten sie bald erleben. Wir waren im Staate Utah, im Land der Mormonen angekommen. Hier hat man die Mormonen mit ihrer Religion geduldet und von den Indianern, die in Utah ansässig waren, wurden sie unterstützt. Was wir dann in Salt Lake City sahen und zu hören bekamen, hat uns an Wissen ein ganzes Stück vorangebracht. Mormonen-Tempel, Kirchen, Verwaltungsgebäude und ein Konferenzhaus für 28.000 Personen, dies alles wurde nur durch Spenden errichtet. Salt Lake City ist eine sehr saubere Stadt. Hunde mit ihren Hinterlassenschaften werden durch DNA Proben ausfindig gemacht und andere (für uns) kleinere Vergehen stehen hier unter Strafe. Wir spazierten durch den Temple Square Garden und fuhren im Verwaltungsgebäude der Mormonen mit dem Fahrstuhl in die 22. Etage. Von der Dachterrasse aus hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die ganze Stadt und hörten Vorträge einer Mormonin. Ein gemeinsames Abendessen und das Erleben des weltberühmten Tabernacle Chors bildeten den Abschluss dieses wundervollen Tages.

Tag 10 – Salt Lake City - Grand Teton NP - West Yellowstone / 637km

Bevor wir weiterfuhren, stand noch die Besichtigung des Capitols von innen an. Mächtig steht das Gebäude auf einer Anhöhe.

„On the road again“. Wir fahren durch hügelige grüne Landschaften, geprägt von Landwirtschaft und umgeben von hohen Bergen, den Rocky Mountains; bis zu 4.000 m hoch. Wir hatten eine lange Tour vor uns, aber Graeme verstand es immer wieder, die Tour nicht langweilig werden zu lassen.

Jackson war heute die Stadt, in der wir übernachteten. Ein Wintersportort mit vielen Skipisten und Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch im Sommer ein beliebter Ort, von dem man Wandertouren starten kann. Wir verteilten schnell die Zimmerschlüssel und schon gings wieder los mit dem Bus in die Stadt. Graeme zeigte uns eine Cowboy Bar; dort sitzt man an der Bar auf einem Pferdesattel. Jackson ist eine lebendige Stadt im Westen, Cowboystiefel und Lederjacken mit Fransen an jeder Ecke. Alle Häuser sind aus Holz, die Gehwege sind überdacht.
Yellowstone Nationalpark
Yellowstone

Tag 11 – West Yellowstone - Yellowstone NP - Cody / 214 km

Heute war ein trüber Tag. Dicke Wolken hingen an den Bergen. Es war kalt, 3 Grad, und es sah sehr nach Regen aus. Dort, wo wir hin wollten, in den Grand-Teton Nationalpark, erwartete uns Schnee. Werden wir alle Straßen benutzen können? Niemand hatte Winterstiefel im Gepäck. An Wandern wird wohl nicht zu denken sein. Alle Berge waren mit Schnee bedeckt. Der höchste Berg, Grand Teton, ist übrigens 4.200 m hoch.

Ein Fotostopp von den schneebedeckten Bergen und schnell wieder in den Bus gehüpft. Keiner wollte wirklich draußen sein. AMERIKA ist ein weites Land mit unbegrenzten Möglichkeiten, wird gesagt.  Es ist richtig, wir hatten vor einer Woche in Santa Monica noch sommerliche Temperaturen, im Yosemite Park sind wir im T-Shirt zu einem Wasserfall gelaufen, in Las Vegas waren es 30 Grad, im Death Valley 35 Grad und hier, im Teton Park, könnte man an einigen Stellen noch Ski fahren. 

Nach 2 Stunden Busfahrt kam auf einmal die Sonne durch. Wer hätte das gedacht! Es blieb trocken und wir konnten alle Straßen befahren. Unser Ziel war Cody, aber erst besuchten wir noch den Yellowstone Nationalpark. Wir hatten Glück, denn der Yellowstone NP wurde gerade einen Tag zuvor für Besucher freigegeben. Sehr häufig brennt hier der Wald, danach hilft sich die Natur selbst. Neue Bäume wachsen nach und die verbrannten bleiben stehen, bis sie irgendwann umfallen. Feuer entstehen durch Gewitter und leider sehr häufig durch die Unachtsamkeit der Menschen, nämlich durch Zigarettenkippen. Wir waren an der Wasserscheide. Alles was an Wasser, sei es Schnee, Regen oder Nebel rechts der Straße auf den Boden fällt,  läuft in den Atlantik und auf der linken Seite in den Pazifik.

Ob wir Schwarzbären oder die noch gefährlicheren Grizzlybären sehen werden? Es gibt etliche davon im Yellowstone Nationalpark. Graeme lässt eine Notiz im Bus rumgehen, wir wurden alle eindringlich vor Bären gewarnt. Werden wir einen sehen?

JAAAAA ....... wir haben einen großen Bären gesehen! JUHU und jede Menge Bisons, einen Elch, Großohrhirsche und sehr viele Wapitis. Wir fuhren auf 2.300 m Höhe und es sollte noch bis 2.600 m hoch gehen. Vor unserer Windschutzscheibe Milliarden von Fliegen, zum Glück keine Stechmücken. Wir waren auf einem sehr gefährlichen Landstrich unterwegs. Seismographische Messstationen in Kalifornien zeigen an, dass es jeder Zeit zu einem Vulkanausbruch kommen kann. Sogar San Francisco könnte davon noch betroffen sein, dort erwartet man dann mindestens 10 cm Asche. Wie mag es dann hier aussehen?  Unterwegs wichen wir immer wieder Schlammlöchern aus, aus denen es mächtig qualmte. Der Schwefelgeruch war nicht angenehm.  Die Geysire waren die Sensation. Wieder mal pünktlich waren wir zur Stelle, als eine Fontäne mindestens 40 m in die Luft schoss. Fotostopp mit Spaziergang zum „Grand Canyon“ des Yellowstone Parks bei Artist Point.

Passend zur Umgebung erzählte Graeme im Bus die Lebensgeschichte von Buffalo Bill. Das Leben im „Wilden Westen“ war zu jener Zeit gar nicht so leicht. Wo wir mal eben schnell mit dem Bus fahren, musste Buffalo alles auf dem Rücken eines Pferdes zurücklegen oder mit dem Planwagen; und sicher konnte man nie sein. Überfälle auf Postkutschen und Reiter waren an der Tagesordnung. In Cody gibt es alljährlich Anfang Juli eine der populärsten Western-Veranstaltungen vom Wyoming.

Flug über den Gran Canyon; Bisons im Yellowstone Nationalpark
Flug über den Gran Canyon; Bisons im Yellowstone Nationalpark

Tag 12 – Cody - (Mount Rushmore NM) / 1000 km; wir mussten nach Cheyenne

Eine lange Tour lag vor uns. Wir verließen Buffalo Bill’s Stadt Cody und waren gespannt auf die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore. Graeme präsentierte den Ausflug in Chicago. Nach einem Stopp eröffnete uns Graeme aber, dass wir unsere geplante Route wegen zu viel Schnee nicht fahren könnten. Wir müssten einen weiten Umweg fahren, alle Straßen wären gesperrt. Dieses Risiko wollte die Agentur nicht eingehen.

Ob wir die steinernen Präsidenten noch zu sehen bekommen, die Köpfe von Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt, die in einem Felsen verewigt sind? Das konnte Graeme uns noch nicht sagen. Er bekam nun die weitere Fahrtroute von der Agentur vorgegeben. Es waren 5 Busse auf der Route unterwegs, gut 200 Gäste, die spontan in einem Hotel untergebracht werden mussten. Meine Gäste erwiesen sich schon in den letzten Tagen als sehr geduldig und wir ließen es auf uns zukommen. Es gibt Dinge, die kann man ändern und es gibt Dinge, die kann man nicht ändern - höherer Gewalt kann man sich nicht widersetzen.

Um 10.45 Uhr bekam Graeme Order, in südöstliche Richtung zu fahren, nämlich nach Cheyenne. Vorbei fuhren wir am schönen „ Canyon Wind River Range“.  Ab 11.00 Uhr fuhren auch wir im Schnee und die Sicht war nicht gut. Es hielt sich aber in Grenzen. Die Mittagspause dehnten wir auf 2 Stunden in einer Mall aus. Es konnte auf dem „Foodcourt“ gegessen und getrunken werden und die Damen freuten sich über die Shoppingzeit, die Einkaufstüten waren groß.  Am Abend Diskussionen zwischen Reiseleiter/innen und Busfahrer. Was machen wir morgen? Weiterfahren oder doch versuchen, zum Mount Rushmore zu fahren? 2 Reiseleiter und Busfahrer entschieden sich, dorthin zu fahren. Unser Graeme und Fernando ebenso. 

Tag 13 – Mount Rushmore NM - Badlands NP - Sioux Falls / 634 km

Gefühlte Kälte heute -20 Grad. Brbrbrbr... alle stehen vor dem Bus und „bibbern“, das Einsteigen dauert immerhin einige Zeit. Graeme teilt der Gruppe im Bus das Ergebnis der Diskussion vom Vorabend mit. Er kassiert jede Menge Beifall für seine Entscheidung. Das wir zum Mount Rushmore kommen, ist wenigstens ein Versuch wert, sagt er.

Ich versorgte die Gruppe auf Wunsch immer mal wieder mit Nachrichten von zu Hause. Fußballergebnisse, das hört man gerne. Graeme leihte mir dafür sein Handy, denn ich hatte mit meinem kein Netz. Wir kamen sehr gut miteinander aus. Er ist so gut organisiert und kennt sich bestens aus, seine Beiträge ließen auch zum Ende der Reise nicht nach. Sie waren so spannend aufgebaut, sodass auch die Gruppe nicht nachließ  und aufmerksam blieb.

Thanksgiving ist das amerikanische Erntedankfest. Am 3. Donnerstag im November wird gefeiert. Familien und Freunde besuchen sich und es wird Truthahn mit Kürbisvarianten aufgetischt. An diesem Tag ist in den USA das größte Verkehrsaufkommen im Jahr. Graeme berichtet von den vielen Kriegen der Amerikaner, unter anderem vom 7-jährigen Krieg und über die Sioux Indianer; und immer wieder spielt er typische Musik der entsprechenden Region. So ein GLÜCK! Bei strahlendem Sonnenschein auch nur ohne eine einzige Wolke, erlebten wir die Präsidenten am Mount Rushmore. Ein Gast meinte, für dieses Erlebnis würde er gerne 4 Stunden weniger schlafen. Allerdings hat man gut erkennen können, dass es am Tag zuvor viel Schnee gegeben hatte.

Danach hieß es wieder „on the Road again“ für etliche Stunden. Unterwegs passierten wir große Farmbetriebe und immer wieder liefen auf den Weiden viele Rinderherden. Für diesen Tag einen letzten Fotostopp im Badlands Nationalpark, eine unwegsame Landschaft. Damit uns die Fahrzeit nicht so lang wurde,  sahen wir im Bus den Film “Der mit dem Wolf tanzt“ mit dem bekannten Hauptdarsteller Kevin Costner. Der Film wurde im Badlands Nationalpark gedreht, schon allein deswegen für uns hoch interessant. Die Dankbarkeit für den Tag war allen Gästen ins Gesicht geschrieben, obwohl wir 1.000 km hinter uns hatten. Wir hatten so großes Glück! Warum? Weil wir Graeme und Fernando hatten.
Mount Rushmore

Tag 14 – Sioux Falls - Chicago / 918 km

Bei der Abfahrt stimmte alles. Unsere Gäste standen alle zum Teil schon 20 Minuten vor der Abfahrt vor dem Bus. Sehr diszipliniert, das muss man schon sagen. Heute hatten wir keine spektakulären Besichtigungen. Wir mussten Kilometer schaffen, um nach Chicago zu kommen. Den Mississippi (3.800 km lang und 10 km breit) überquerten wir heute.  

In South Dakota, Wisconsin, Minnesota  und Illinois leben viele Farmer. Riesige Felder, frisch bestellt. Diese Staaten sind enger besiedelt, als z. B. Wyoming. In Wyoming leben die wenigsten Menschen der USA, 0,5 Mio., während z.B. in Kalifornien 36,1 Mio. Menschen leben. Viele einsame Gegenden sahen wir. Windparks hier und da, ebenso wie in Deutschland. 

Wir fuhren gerade eine Stunde. Bei fast allen Gästen fiel der Kopf zur Seite. Sie schliefen. Das waren wohl die Nachwirkungen von den 1000 Kilometern gestern. Nach der Mittagszeit zeigte Graeme uns den Film „Der letzte Mohikaner“. Er wurde in der Gegend gedreht, die wir durchfuhren.  Er handelt von dem 7-jährigen Krieg zwischen den Engländern und Franzosen.


Tag 15 – Chicago - Lansing / 350 km

Stinkende Zwiebel, so heißt Chicago auf Deutsch. Die Indianer fanden hier wild wachsende Zwiebeln vor und gaben Chicago deswegen diesen Namen. Wir lernten die Stadt im Rahmen einer Stadtrundfahrt, bei einem Ausflug auf dem Chicago River und dem Lake Michigan kennen. Später erlebten wir den Blick von der Aussichtsplattform des Observatoriums. Großartige Fotomotive wurden uns geboten, bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Es war kalt, 7 Grad, deswegen war die Sicht so fantastisch. Chicago wird allen in positiver Erinnerung bleiben. Unsere Gäste wollten alles sehen. Sie buchten fleißig fakultative Ausflüge, damit sie ja nichts verpassen. Auch sind sie bestens mit Kartenmaterial ausgestattet. Natürlich in jedem Gepäcknetz die Hanseat-Reisebücher. Karten mit eingezeichneter Route hatte Graeme im Angebot.
Willkommen in Chicago!

Tag 16 – Lansing - Niagara Falls / 506 km

Herr N. sagte heute ganz stolz zu mir: "Ich habe heute Morgen beim Frühstück meinen allerersten Kuchen selbst gebacken!" Damit meinte er, dass er sich eine Waffel gebacken hatte. Zunächst wollte er den angerührten Teig trinken, weil er meinte, es sei Vanillesauce. Er hätte aber dann sofort Unterstützung vom Küchenpersonal erhalten, als er dabei beobachtete wurde.

Heute war der Tag, an dem wir die Grenze nach Kanada passieren mussten. Sehr ordentlich, alle in einer Reihe schön hintereinander, stellten wir uns auf. Nachdem wir den Stempel in unserem Pass hatten, durften wir wieder einsteigen. Danach setzen wir die Fahrt in dem „grünen“ Land fort. Kanada ist ein Agrarland! Wir wollen zu den rauschenden Niagara Fällen und ihnen so nah wie möglich sein. Mit dem Boot waren wir ganz nah dran oder konnten vom Hubschrauber aus das Spektakel von oben genießen. Die gigantischen Wasserfälle waren ein einmaliges Erlebnis. Hier waren viele „Brautschleier“ zu sehen. Am Abend wurden sie sogar angestrahlt.

Tag 17 – Niagara Falls - Washington D.C. / 771 km

Wir waren schon sehr früh unterwegs, ohne Frühstück, das gab es erst später. Es wurde wieder ein "Fahrtag". An der Grenze „Kanada-USA“ kann kann es schon mal länger dauern. Die Amerikaner haben Angst, dass wir ungebetene Gäste schmuggeln könnten. Früchte/Lebensmittel waren nicht erlaubt! Alle aussteigen und zur Passkontrolle. Folgsam sind sie, unsere Gäste! Deswegen konnte unsere Tour schnell fortgesetzt werden. Aber was sah ich im Bus? Wo hatte denn Herr B. den Apfel her, den er gerade isst? Also, es hat doch einer gewagt zu schmuggeln. Sicherlich unbeabsichtigt.

Pünktlich und passend verlas Graeme das Gedicht von Theodor Fontane „John Maynard“ auf dem Weg vorbei an Buffalo. Ich hatte das Gedicht vergessen, aber als ich es hörte, da wusste ich: das Gedicht musste ich als Kind auch mal in der Schule lernen. Bestimmt haben das auch etliche Gäste in dem Augenblick gedacht. Die Mittagspause war wieder in einem Supermarkt, ein Supermarkt der besonderen Art. Dort konnte man sich unter anderem warmes Essen vom Büffet nehmen. Graeme sagte: bezahlt wird nach Gewicht. Das konnte man auch falsch verstehen, deswegen sagt er schnell, dass er das Gewicht der Mahlzeit meinte.

Wir sahen „ Der Augenzeuge“. Wieder ein Film aus dem Gebiet, das wir durchfuhren. Hier leben in den Dörfern und auf dem Lande die Amischen. Zuvor berichtete Graeme über deren Lebensgewohnheiten und Bräuche. Sehr interessant! Die Amishen sind eine Gruppe von Menschen, die ganz ohne Gewalt leben;  auch wenn sie selbst angegriffen werden, wehren sie sich nicht. Die Frauen tragen lange Kleider, die Männer tragen Bärte und schwarze Hüte mit einem breiten Rand. Sie haben keine Kirche, sondern halten ihre Gottesdienste abwechselnd in den Häusern der Familien ab. Sollte jemand aus der Gemeinschaft ausbrechen, so wird diese Person nie wieder in die Familie aufgenommen. Kein gemeinsames Essen an einem Tisch, nicht gemeinsam ausgehen bzw. keine Veranstaltungen gemeinsam besuchen.
Die Niagara-Fälle
Die Niagara-Fälle

Tag 18 – Washington D.C. erleben bei 30 Grad

Was erlebten wir heute? Unser schöner, blanker, neuer Bus war „krank“ und musste ins „Krankenhaus.“ Unser „Krankenpfleger“ Fernando fuhr mit (Motorschaden). Deswegen machten wir im Konferenzraum ein Meeting mit den Gästen. Graeme sagte, wir würden nun mit dem Zug in die Stadt fahren. Wir erlebten Washington D.C., die Bundeshauptstadt mit 670.000 Einwohnern. Ob Präsident Obama sich mal sehen lässt? Oh nein, der hat bestimmt Wichtigeres zu tun, als uns zuzuwinken. Graeme zeigte uns aber das „Weiße Haus“ mit Wachpersonal auf dem Dach, und viele prunkvolle Gebäude und Denkmäler.

Wir gingen zu den Gräbern der Familie Kennedy. Tag und Nacht ist ein Feuer auf der Grabstelle, zu Ehren des ermordeten Präsidenten. Seine Brüder, bescheiden, liegen ihm fast zu Füßen. Eine riesige Gedenktafel steht in V-Form an anderer Stelle zu Ehren der gefallenen Soldaten des Vietnamkrieges. 58.000 Soldaten mussten ihr Leben so früh dort lassen. „I have a Dream“ - Ich habe einen Traum, hat Martin L. King vor dem A. Lincoln Denkmal in Washington D.C. in seiner Rede mehrmals gesagt. Er träumte von einer Welt der Gleichberechtigung, in der Menschen aller Hautfarben, arm oder reich, würdig miteinander umgehen.

Das Weiße Haus in Washington D.C.
Das Weiße Haus in Washington D.C.

Tag 19 – Washington - Philadelphia - New York / 375 km

Beim Aussteigen aus dem Bus drückte uns die warm-feuchte Luft fast wieder in den Bus zurück, aber wechselhaftes Wetter hatten wir genügend, deswegen schafften wir auch diesen Stadtrundgang. In Philadelphia erklärten die Amerikaner ihre Unabhängigkeit. Für eine gewisse Zeit war hier die Bundesregierung ansässig. Durch viele Sanierungsarbeiten ist die Hafen- und Industriestadt attraktiv geblieben. Stilvolles Shoppen in den viktorianischen Hallen mit Spezialgeschäften, dafür blieb uns leider keine Zeit. Wir machten unsere Mittagspause in der alten Börse, um uns danach auf den Weg nach New York im Staate New York zu machen.

Graeme berichtete vom 11. September 2001. Wie groß doch die Katastrophe war. Der Tunnel und alle Brücken wurden sofort gesperrt, weil man besorgt war, dass noch mehr Terroristen auf dem Weg in die Stadt waren. Alle Leute, die in New York waren, mussten dort bleiben. Nach 3 Tagen wurde die erste Brücke geöffnet, aber nur für Notfälle. Wir fuhren durch einen Tunnel und plötzlich hatten wir die Hochhäuser von Manhattan vor uns. Ein toller und beeindruckender Anblick. WOW – alle klatschten!

Am Abend New York – New York bei Nacht zu erleben, war etwas ganz Besonderes. Es ist die Stadt, die nie schläft. Durch die vielen Leuchtreklamen war es auch in New York in der Nacht hell. Wir hielten uns am Times Square auf. Lange Schlagen standen vor den Theatern und Showbühnen und warteten auf den Einlass. Der Times Square war schon an sich eine einzige Bühne. Buntes Treiben bis 22 Uhr in den Geschäften; die letzten Dollar „an den Mann“ bringen. Für die Daheimgebliebenen durften Mitbringsel aus der Weltstadt nicht fehlen. „Victoria’s Secret“ stand bei einigen Damen hoch im Kurs, ebenso das Kaufhaus „Macy’s “. Die Männer sahen dabei eher gelangweilt aus, die waren lieber auf der Jagd nach Fotos. Fotomotive gab es ausreichend.

Tag 20 – New York erleben

Heute früh erwartete uns Esther im Hotel. Sie wollte uns als örtliche Reiseleiterin ihre Stadt New York präsentieren. Es stimmte uns traurig am Fuße des neuen World Trade Centers zu stehen. Die vielen Namen auf den Tafeln, die an der Stelle 2001 ihr Leben ließen. Frau L. hörte in dem Augenblick ein Flugzeug über sich und meinte berechtigter Weise: "Das ist jetzt schon ein komisches Gefühl..."

Auf der Highline mit vielen anderen Menschen auf der ehemaligen Hochbahn zu flanieren, begeisterte. Wie schön diese Meile in die Stadt vor ca. fünf Jahren integriert wurde, New York wurde dadurch sehr aufgewertet. Einmal einen Fuß in den Central Park zu setzen und dabei auf die schönen großen Häuser zu blicken, in denen Yoko Ono, Bruce Willis oder z.B. Mia Farrow ihre “Bleibe“ haben, ist einmalig. Diese Leute haben nicht nur eine Wohnung, sondern besitzen  gleich eine ganze Etage und die Miete beträgt mal eben „nur“ 9.000$ im Monat.

Einige Gäste nahmen nachmittags das Fährschiff im Süden von Manhattan. Kostenlos! Das Boot fuhr ganz nah an der Freiheitsstatue vorbei. Vom Empire State Building auf New York/Manhattan mit den vielen Wolkenkratzern zu blicken, das ist der Traum eines Jeden. New York zu erkunden fällt nicht schwer. Alle Straßen sind wie mit der Schnur gezogen, wie ein Schachbrett. Avenues von Norden nach Süden und die Straßen mit Nummern von Westen nach Osten.
New York, New York!
New York, New York!

Tag 21 – Abreise: NEW YORK ✈ MÜNCHEN ✈ BREMEN

Eine lange, anstrengende, wunderschöne und abwechslungsreiche Reise lag hinter uns. Drei Wochen waren eine lange Zeit, aber wenn es heißt Abschied zu nehmen, dann war die Zeit doch wieder viel zu schnell vergangen. Ich habe ab Mitte der Reise immer mal mit einem „Buskoller“ gerechnet, zum Glück blieb der aus. Wir nahmen zwar Abschied von der Reise, aber sie wird bestimmt allen noch lange in Erinnerung bleiben. Schon alleine, weil fast alle Gäste viel fotografiert und gefilmt haben. Zu Hause werden dann die Fotos bearbeitet, eine DVD gebrannt und man lässt die Reise noch einmal Revue passieren. Dabei wird man an Landschaften und Gegebenheiten erinnert, die man vielleicht auch schon wieder vergessen hatte. Danach wird es Zeit, dass man sich schon wieder mit der nächsten Reise beschäftigt. Der gesamte Ablauf der Reise verlief ohne großartige Komplikationen und Probleme. Kleinere Schwierigkeiten wurden bewältigt, immer im Sinne der Gruppe. Auffallend war, dass der Abschied doch etlichen Gästen schwer gefallen war. Die Gruppe war zusammengewachsen, eine Einheit. Sofort merkte man, wer es war, der fehlte, wenn sich jemand verspätete. Man nahm Rücksicht aufeinander. Eine Gruppenreise, so gut gelungen, dazu steuern auch die Gäste einen großen Anteil bei.

Mein Dank geht an die nette, sympathische, sehr interessierte und tolerante Gruppe, an Hanseat Reisen für die perfekte Vorbereitung der Reise, an den Busfahrer Fernando Casa und an unseren örtlichen Reiseleiter Graeme Strickland. Wir alle haben an der Reise „gestrickt“. Das machten wir alle gerne.

Bis zur nächsten Reise, 

Ihre Gunda Würdemann-Ihnen

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