HanseatReisen

Melissa Preuss

Mein 2. Jahr in der Ausbildung – Azubis bei Hanseat Reisen Teil 9

2 Jahre Ausbildung – Finale!

Melissa Preuss
12.09.2022
Ein Satz, der viel gesagt und gehört wird und in dem mindestens genauso viel Wahrheit steckt: „Wie schnell vergeht die Zeit?!“
Vor etwas mehr als einem Jahr saß ich an meinem Blogartikel „Ausbildung im Tourismus zu Corona-Zeiten – wie ist das?“. Gefühlt war das gestern, aber nein. Ein weiteres Jahr ist vergangen mit vielen neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Ereignissen. Die Geschehnisse der kommenden Monate sind absehbar, bis das Ende meiner Ausbildung bei Hanseat Reisen bevorsteht.
Im Folgenden möchte ich Euch gerne einen Einblick in mein zweites Lehrjahr sowie einen Blick in die Zukunft geben...

Ein weiteres Jahr bei Hanseat Reisen

Von „Ich habe ja noch ein wenig Zeit“, „Das ist ja noch ein wenig hin“ und „Ehe man sich versieht, ist es soweit“ zu „So lang ist es auch nicht mehr“ und „Das ist ja schon bald!“. 
Innerhalb des letzten Jahres ist so viel passiert. Ich habe viel gesehen und erlebt, viel gelernt und vieles vertieft. Ich war auf der MSC Magnifica, der MSC Grandiosa und der VASCO DA GAMA. Meine Zwischenprüfung war Ende März und der Übergang in das 3. Lehrjahr im August.
Bei Hanseat Reisen konnte ich in den Abteilungen, in denen ich bereits drei bis vier Mal war, direkt anknüpfen und mein Wissen anwenden und festigen. Das Highlight: mit Unterstützung meines Kollegen Gonzalo habe ich meine erste Eigenveranstaltung nach Lissabon eingekauft, den Prozess bis zur Bewerbung betreut und begleitet und schaue nun fast täglich gespannt auf die Buchungszahlen. Das ist wie ein kleines Schätzchen, das man hütet und dann endlich allen zeigen und zugänglich machen kann. Eigentlich ist es genau das, womit ich tagtäglich zu tun habe, aber das erste Mal so etwas „Eigenes“ zu haben, ist nochmal etwas ganz Besonderes!

Ein weiteres Jahr bei Hanseat Reisen bedeutete auch Firmenevents, einige neue liebe Kollegen und Kolleginnen und „neue-alte“ Kollegen und Kolleginnen, die aus der Elternzeit zurückgekehrt sind. Und auch neu, aber auf Anhieb Bestandteil des Teams: unsere zwei Azubis Maureen und Celine. Die beiden haben am 01. August ihre Ausbildung bei Hanseat Reisen angefangen und stehen am Anfang ihrer aufregenden Fahrt auf der Hanseat-Kogge.
Als noch selbst Azubi zwei neue engagierte und reisefreudige Kolleginnen auf ihrem Weg zu begleiten, ist ein tolles Gefühl.

Die neue Berufsschule und unser Projekt

Seit diesem Sommer hat die Berufsschule für Großhandel, Außenhandel und Verkehr einen neuen Standort in der Überseestadt gefunden. Ein heller Neubau mit neuester Technik ermöglicht ein flexibles Schulsystem. Die Klassenräume sind nicht mehr einer einzigen Klasse zugeschrieben. Vielmehr möchte man die Verbindung zwischen den Jahrgängen innerhalb eines Ausbildungsberufes schaffen, weshalb es sogenannte Kompartments gibt, die bestimmten Ausbildungsberufen zugeteilt sind. Somit sind alle Jahrgänge eines Berufes in einem Kompartment untergebracht. Hat man den gleichen Schultag, kann man sich also auf den Fluren treffen und ggf. gemeinsam lernen. Hierzu wurden zahlreiche Lerninseln in dem Gebäude installiert und kleine Nebenräume, sogenannte Lernkojen.
Dieses losgelöste und individuelle Prinzip sagt mir sehr zu, es ist zeitgemäß und zugleich zukunftsorientiert und meiner Meinung nach sehr effektiv.

Um das Gefühl der Zusammengehörigkeit der einzelnen Jahrgänge zu verstärken, wurde unser Projekt im Lernfeld (=Fach) 13 genau darauf ausgelegt.
Ende des zweiten und Anfang des dritten Lehrjahres gibt es das Projekt, welches jedes Jahr ein anderes Ziel verfolgt bzw. ein anderes Thema hat. 
In unserer Klasse sollte mit dem Projekt die Verbindung der einzelnen Jahrgänge des Tourismus untereinander geschaffen werden, sowie – als touristischer Aspekt – die Stadt Bremen im Vordergrund stehen.
Unsere Klasse arbeitete über mehrere Monate in zwei Gruppen an einem individuellem Programm – bis zur finalen Durchführung Anfang September. Im Anschluss wird eine Projektmappe ausgearbeitet.

Durchgeführt hat meine Gruppe das Ganze am Montag, den 05.09. Vorherige Besprechungen, Planungen, Probedurchführungen, aber auch die ein oder andere Planänderung haben schließlich zu folgendem Programm mit diversen Hintergrundgedanken geführt:

- Kennenlernbingo in der Schule (Ziel: Kennenlernen der Schüler aus den anderen Jahrgängen)
- Gemeinsame Fahrt in die Innenstadt, Gruppenfoto auf dem Marktplatz, gemeinsame Frühstückspause (Ziel: erste Gespräche (über die eigene Klasse hinaus) führen, Gruppenzugehörigkeit, touristischer Aspekt Bremen)
- Spaziergang durch den Schnoor, Wissenswertes über einige Orte und Gebäude im Schnoor (Ziel: touristischer Aspekt Bremen)
- Wikingerschach-Turnier auf dem Osterdeich (Ziel: Teamstärkung, Teamarbeit, Gruppenzugehörigkeit)
- Spaziergang zum Martinianleger
- Weserrundfahrt von Hal Över auf der Gräfin Emma und Anstöße zu Gesprächen in Form von vier Themen, welche mit dem Reisen und der Ausbildung zu tun haben (Ziel: touristischer Aspekt Bremen, ins Gespräch kommen bzw. Gespräche vertiefen)

Alles in einem war es ein toller Tag und wir sind zufrieden mit unserer Arbeit! Auch die Resonanz war dementsprechend, was uns nach der vielen Vorbereitung natürlich sehr freut!

Auch die zweite Gruppe hat am 06.09. ein tolles Programm für einen letztendlich erfolgreichen Projekttag ausgearbeitet: sie haben eine Flughafenführung am Bremer Flughafen gebucht und anschließend auf einer Grünfläche nahe des Flughafens auf Picknickdecken ein Quiz durchgeführt. 

Ein Blick in die Zukunft

Nun ist es schon September und die bevorstehenden Prüfungen kommen in großen Schritten auf mich zu. Ende November finden die schriftlichen Prüfungen statt und Mitte Januar die mündliche Prüfung. Mit dem Bestehen dieser Prüfung ist die Ausbildung offiziell beendet. 2 ½ Jahre sind dann vorbei. 
Bis dahin heißt es aber noch lernen und vorbereiten! Glücklicherweise bin ich mit der Verkürzung der Ausbildung auf 2 ½ Jahre, statt der üblichen drei Jahre, in meiner Klasse nicht allein, sodass gemeinsames Lernen und Unterstützen möglich ist.

Bis dahin möchte ich noch so viel es geht mitnehmen, lernen und erfahren, damit ich nach dem Ende meiner Ausbildung gut vorbereitet in das Arbeitsleben als Festangestellte starten kann. Dann geht es erst so richtig los und ich bin jetzt schon sehr gespannt darauf, in diese neue Rolle „zu schlüpfen“.

Im nächsten Jahr zu dieser Zeit bin ich zwar keine Auszubildende mehr, sodass ein Beitrag für den Azubiblog dann nicht mehr aus meiner Feder geschrieben sein wird, ich hoffe jedoch sehr, dass ich zumindest in Gedanken genauso positiv auf das vergangene Jahr und in die Zukunft blicken kann, wie jetzt auch. Denn da bin ich mir sicher: die Zukunft wird so einiges bereithalten!

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