Willkommen in Asien
Hotel überbucht? Die Bahn ist zu voll? Bewahren Sie Ruhe! Japanern ist es wichtig, nach außen hin das Gesicht zu wahren. Mit lautem Debattieren und wildem Gestikulieren machen Sie sich dort sehr unbeliebt, denn es erregt unangenehmes Aufsehen.
Bevor Sie Fotos von Menschen machen, sollten Sie in Japan und China immer um Erlaubnis fragen. Das Fotografieren von militärischen und staatlichen Einrichtungen sollten Sie vermeiden, das könnte Probleme verursachen. In Tempeln ist ebenso vorsicht gefragt - Fragen Sie nach, ob Fotos erlaubt sind.
Schauen Sie den Menschen nicht zu lange direkt in die Augen - Anstarren wird als sehr unhöflich empfunden. Ebenso sollte man in Japan beim Gähnen oder Lachen nicht zu viele Zähne zeigen - dort gilt es als unhöflich, "Einblicke in das Innere" zu geben. Japaner verdecken ihren Mund traditionell mit einer Hand.
Vermeiden Sie in asiatischen Ländern ebenso direkten Körperkontakt und zeigen Sie niemals mit dem Fuß oder dem Finger auf Jemanden, das ist sehr beleidigend.
Falls Sie in Japan nach dem Weg fragen, sollten Sie sich nicht zu sicher sein, dass Ihr Gegenüber Ihnen den richtigen Weg zeigt. In Japan spielt die Wahrung des Gesichts eine große Rolle, "Ich weiß es nicht" zu sagen, fällt vielen deshalb schwer. Es ist durchaus möglich, dass sie in eine Richtung zeigen, obwohl sie nicht wissen, wo sich der gesuchte Ort befindet.
"Nein" sagen gilt in Japan und China als unhöflich. Sie werden eher ein "vielleicht" hören, als ein klares nein.
Traditionell wird sich in Japan und China zur Begrüßung verbeugt. In einigen Regionen gilt allerdings auch schon der westliche Handschlag. Weiterer Körperkontakt (z.B. umarmen) ist bei Fremden allerdings absolut tabu. In China werden Sie zunächst mit dem Nachnamen, dann dem Vornamen vorgestellt. In Japan ist der Vorname Verwandten und sehr guten Freunden vorbehalten, dort wird meist nur der Nachname genutzt und ein höfliches "-san" angehängt.
Sie sind zum Essen eingeladen? Achten Sie in Japan auf saubere Socken und Schuhe, denn Sie werden die Schuhe vermutlich in den Wohnräumen ausziehen müssen und bekommen Gäste-Hausschuhe. Betreten Sie mit diesen Hausschuhen niemals die Toilette, dafür gibt es ein gesondertes Paar. Ebenso mit diesen "Toiletten-Schuhen" niemals den weiteren Wohnraum betreten. Übrigens gilt die Sitte des Schuhe-ausziehens oftmals auch in Tempel oder Schreinen. Achten Sie am besten darauf, wie die Japaner es selbst machen. Apropos Toiletten: Viele Japaner besitzen High-Tech-Toiletten und es kann durchaus passieren, dass plötzlich Musik ertönt oder die Klobrille sich erwärmt.
Gastgeschenke gehören in asiatischen Ländern zum guten Ton. Das Geschenk sollte jedoch nicht zu teuer sein, denn damit zwingen Sie Ihren Gastgeber, es ihnen bei nächster Gelegenheit gleich zu tun.
Verschenken Sie niemals
Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Gastgeber das Geschenk nicht sofort auspackt, sondern beiseite legt. Wer Geschenke sofort auswickelt, gilt als habgierig.
Zeigen Sie nicht zu viel Interesse an einem bestimmten Gegenstand. Ihr Gegenüber könnte sich genötigt fühlen, Ihnen diesen Gegenstand zu schenken.
Stecken Sie beim Essen niemals die Stäbchen in den Reis, das gilt für alle asiatischen Länder. Die Stäbchen erinnern dabei zu sehr an Räucherstäbchen, die zu Ehren der Toten aufgestellt werden. Legen Sie die Stäbchen auf die dazugehörige Stäbchen-Bank.
Putzen Sie sich niemals bei Tisch die Nase, das ist sehr unhöflich. Auch auf der Straße wird zum Naseputzen eine Toilette aufgesucht. Schlürfen und Schmatzen dürfen Sie am Tisch hingegen.
Ihr Glas ist leer? Schenken Sie zuerst den anderen nach oder lassen Sie sich etwas einschenken. In Japan und China wird immer gegenseitig nachgeschenkt. Möchten Sie nichts mehr trinken, lassen Sie einen größeren Rest im Glas über.
Essen Sie nicht im Gehen, auf der Straße oder in öffentlichen Nah-Verkehrsmitteln. Das zeugt in Japan von schlechten Manieren.
Gemütliches Beisammensein nach dem Essen im Restaurant ist eher unüblich, oft wird direkt nach dem Essen das Restaurant verlassen.
In Japan wird oft kein Trinkgeld erwartet, sondern vorausgesetzt, dass der Service immer so gut ist, dass man dies nicht extra belohnen muss. In China wurde in sozialistischen Tagen Trinkgeld abgelehnt. Heutzutage wird ein "Tip" jedoch gern gesehen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
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