Eine besondere Reise
Stellen Sie sich vor, ein warmer, sonniger Sommertag im Juni in Schweden, kurz vor Mittsommer, das Fest an dem ganz Schweden die Sommersonnenwende feiert. Und so ist schon Tage vorher eine freudige Stimmung im Land zu spüren.
Für mich ging es los in Stockholm und um die Stadt gleich noch etwas miterleben zu können, gab es zwei Vorübernachtungen in einem kleinen Hotel direkt in Gamla Stan, der Altstadt. Bei dem Besuch dort durften eine Wachablösung vor dem Schloss sowie eine Stadtrundfahrt und ein Besuch im Vasa-Museum natürlich nicht fehlen. Manch einer mag denken, was soll ich mir ein altes, untergegangenes Schiff ansehen (dachte ich vorher auch), doch wenn man in das Museum hereinkommt und dann vor diesem wahnsinnig großen Schiffsbau steht, ist das ein unglaublicher Moment. Ich kann jedem wirklich nur empfehlen, sich das nicht entgehen zu lassen.
Dann gehören zur Crew noch der 1. Offizier und ein nautischer Student, der an Bord den praktischen Teil der Ausbildung durchläuft. Des Weiteren gibt es noch einen „Maschinenmann“, der dafür sorgt, dass das Schiff auch immer fahrttüchtig ist und noch eine Studentin, die sich um die Reinigung der Kabinen und der Sanitäranlagen kümmert (unterstützt wird sie dabei von anderen Crewmitgliedern). Und um jedweden Fragen vorzubeugen, so war es auf meiner Tour, die Geschlechterverteilung kann sich natürlich auch ändern.
Die gesamte Crew hatte sich zu Beginn vorgestellt und war permanent für die Gäste da, immer freundlich, hilfsbereit und gut gelaunt. Man merkte, dass sie Spaß an der Arbeit hatten.
Auf dem gesamten Schiff gibt ein keinen TV, kein Radio, kein WLAN und auch Mobiltelefone sind ausgeschaltet oder aber zumindest lautlos. Und es hat sich auch jeder daran gehalten nicht an Bord zu telefonieren. Und wenn, dann vielleicht leise in der Kabine, so dass man niemanden stört. Damit ist der Erholungseffekt garantiert!
Doch nun zur Fahrt mit der DIANA!
Wir haben Stockholm verlassen und konnten dabei noch mal einen wunderbaren Blick auf Gamla Stan und das Stadtschloss genießen. Dann gib es zum Mälarsee und vorbei am Schloss Drottningholm. Hier hält sich oft die schwedische Königsfamilie auf und wenn man noch etwas mehr Zeit in Stockholm hat, sollte man einen Ausflug hierher unternehmen. Weiter ging es nach Trosa. Ursprünglich ein Fischerdorf, wurde Trosa bereits im 14. Jh. schriftlich erwähnt. Als ab den 1860er Jahren regelmäßig Dampfer mit Sommergästen aus Stockholm kamen, bekam die Stadt ein neues Gesicht. Für die Nacht ging es dann weiter mit der DIANA nach Sävsundet, unserem Liegeplatz für eine ruhige Übernachtung.
Eine einmalige und unvergessliche Reise liegt hinter uns. Wer einmal die Welt um sich vergessen möchte, keinen großen Luxus, aber eine fantastische Landschaft in einem wunderbaren Land bei sehr leckerem Essen und liebe Menschen erleben und kennenlernen möchte, ist auf dieser Reise genau richtig aufgehoben. Und ich hoffe sehr, dass ich irgendwann die Reise noch einmal erleben darf, dann vielleicht von Göteborg nach Stockholm…
Ihre Sarah Michel
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