Nordlichter
Beste Zeit, Orte und Tipps zur Beobachtung
Beste Zeit, Orte und Tipps zur Beobachtung
Tipps rund ums Thema Nordlichter
Immer mehr Menschen träumen davon, die sagenumwobenen Nordlichter mit eigenen Augen zu sehen. Wer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, hat die besten Chancen, das beeindruckende Himmelsleuchten in seiner vollen Pracht zu erleben. Von den weiten Ebenen Lapplands bis zu den zerklüfteten Küsten Norwegens: Sind Sie bereit, dieses unvergessliche Abenteuer zu erleben?
Beim Nordlicht handelt es sich um ein einzigartiges Lichtphänomen. Doch wie entstehen die tanzenden Lichter am Himmel? Einfach gesagt: Die bunten Lichter entstehen, wenn geladene Teilchen von der Sonne auf die Erde treffen. Das Magnetfeld der Erde lenkt diese Teilchen in Richtung der Pole. Die Teilchen treffen auf die Gase Sauerstoff und Stickstoff in der Atmosphäre und beginnen dann zu leuchten. Dieses Leuchten sehen wir als bunte Lichter am Himmel – meist grün, lila oder pink. Wussten Sie, dass die Inuit-Kultur glaubte, dass die Nordlichter die Geister verstorbener Ahnen seien, die über die Erde tanzen? Es ranken sich viele spannende Mythen um die hübschen Lichter am Himmel.
Da die Lichter sich an den Polen bilden, kann man das Phänomen am besten im sogenannten Polarlichtoval beobachten. Auf der Südhalbkugel wäre dies die Antarktis – dann heißen die Lichter übrigens Aurora Australis. Auf der Nordhalbkugel können Sie die Aurora Borealis in verschiedenen Regionen beobachten:
Möchten Sie in Schweden das Himmelsleuchten bestaunen, dann eignet sich dafür am besten der Abisko Nationalpark. Abisko ist recht abgelegen und zeichnet sich durch ein trockenes Klima aus – ideale Voraussetzungen für die Beobachtung. Tipp: Ein guter Aussichtspunkt ist die Aurora Sky Station. Weitere gut geeignete Orte in Schweden sind die Städte Kiruna und Jukkasjärvi.
Auch in Finnland gibt es viele Orte, in denen das Nordlicht in den Wintermonaten zu sehen ist. Die Heimatstadt des Weihnachtsmanns Rovaniemi eignet sich gut als Ausgangspunkt. Sie sollten jedoch etwas außerhalb der Stadt fahren. Auch im Skigebiet Levi sieht man die Lichter. Sie wollen das Polarlicht aus einem Glas-Iglu aus beobachten? Dann fahren Sie nach Saariselkä oder Kakslauttanen.
Vor allem im Norden Norwegens gibt es viele Regionen, die bekannt für das Nordlicht sind wie zum Beispiel Tromsø. Übrigens können Sie in Tromsø auch die Mitternachtssonne erleben. Zwischen Juni und Juli geht die Sonne nicht unter. Das bedeutet, dass es auch nachts noch hell draußen ist.
Weitere geeignete norwegische Regionen sind die Lofoten-Inseln. Hier erleben Sie einzigartige Landschaften. Zusammen mit den Nordlichtern entsteht hier das perfekte Fotomotiv. Sie möchten die Aurora Borealis von einer Beobachtungsstation aus sehen? Dann fahren Sie nach Alta – der Stadt der Nordlichter.
Die Nordwest-Territorien von Kanada wie zum Beispiel Yellowknife, Whitehorse (Yukon) und Manitoba bieten einzigartige Möglichkeiten, um die Aurora Borealis zu beobachten. Wer nach Alaska fährt, der wird in Fairbanks aus dem Staunen nicht mehr raus kommen. Die Stadt bietet viele Touren und spezielle Nordlicht-Events, und die Sichtungsperiode reicht von August bis April.
Nicht nur in Schweden, Finnland und Norwegen können Sie Nordlichter beobachten. In Island haben Sie die Qual der Wahl: Ob in der Hauptstadt Reykjavik, im Thingvellir-Nationalpark oder in Akureyri, der größten Stadt im Norden von Island.
Unser Tipp für Nordlichtbeobachtungen in Island: Die Gletscherlagune Jökulsárlón. Hier spiegeln sich die bunten Nordlichter im Wasser der Lagune. Ein unglaublicher Anblick!
Vivienne-Sophie Philipp, Online Marketing-Expertin
Am besten kann man Nordlichter in den Wintermonaten zwischen September und März sehen, da die Nächte länger und dunkler sind. Ein klarer, wolkenloser Himmel ist dabei entscheidend. Orte mit trockenen, stabilen Wetterbedingungen, wie der Abisko Nationalpark in Schweden, bieten oft besonders gute Sicht. Die besten Chancen haben Sie übrigens zwischen 21:00 Uhr und 2:00 Uhr nachts, wobei der Höhepunkt oft um Mitternacht liegt.
Wussten Sie, dass die Jahre 2024 und 2025 die besten Jahre sind, um das Phänomen zu beobachten? Grund dafür ist das Solare Maxium. Alle 11 Jahre erreicht die Sonne eine Phase erhöhter Aktivität, die als Sonnenmaximum bzw. Solares Maximum bezeichnet wird. Während dieser Zeit treten mehr Sonnenflecken, Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe auf, die stärkere Sonnenwinde erzeugen. Diese Sonnenwinde verursachen verstärkte Nordlichtaktivität auf der Erde. Währenddessen erhöhen sich auch die Chancen, lebendigere Farben wie Rot, Rosa oder Lila am Himmel zu sehen. Das nächste Solare Maximum tritt übrigens erst wieder 2035 auf.
Polarlichter lassen sich wunderbar von Bord einer Kreuzfahrt aus beobachten. Spezielle Nordlichter-Kreuzfahrten bringen Reisende entlang der norwegischen Küste, durch die Gewässer Islands oder bis nach Alaska, wo sie das faszinierende Himmelsleuchten inmitten der ruhigen, dunklen See erleben können. Die klare Luft und die geringe Lichtverschmutzung auf dem offenen Meer bieten oft ideale Bedingungen für spektakuläre Nordlicht-Sichtungen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Kreuzfahrt mit Hurtigruten? Auf der Postschiffroute entlang der norwegischen Fjorde haben Sie gute Chancen, die Aurora Borealis zu bestaunen. Und wenn Sie die Lichter auf Ihrer Reise nicht sehen, dann können Sie dank des Nordlichtversprechens von Hurtigruten eine neue Reise antreten. Mehr dazu erfahren Sie hier. Auch die Reederei Havila Voyages bietet verschiedene Kreuzfahrten entlang Norwegens Küsten an, auf denen Sie die tanzenden Lichter sehen können.
Sie wollen direkt ab Warnemünde oder Kiel starten? Dann kommen Sie an Bord von AIDA. AIDA eigent sich vor allem für Familien dank des Unterhaltungsprogramms an Bord. Wer sich von Bremerhaven aus auf die Spuren der Postschiffroute begeben möchte, der kann dies auf den Schiffen von Phoenix tun. Auch rund um Island und Grönland können Sie mit verschiedenen Reedereien wie Hapag-Lloyd Cruises oder MSC Cruises nach Nordlichtern Ausschau halten.
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