Wir waren für Sie vor Ort
Ist es nicht erstaunlich, wie leicht das frühe Aufstehen fällt, wenn eine Reise bevorsteht? Unter der Woche drücke ich um 6:30 Uhr nur allzu gern noch einmal die Snooze-Taste – aber wenn der Wecker mitten in der Nacht um 01:30 Uhr klingelt, weil es zum Flughafen geht, bin ich sofort hellwach. So war es auch am ersten Tag meiner Reisebegleitung auf Korfu, denn unser Direktflug von Hannover war für 05:25 Uhr angesetzt. Mit einem Kaffee in der Hand und dem Koffer voller Vorfreude begann für mich das von Hanseat Reisen organisierte Vorprogramm auf der traumhaften Insel im Ionischen Meer.
Nur 2 Stunden und 15 Minuten nach dem Abflug wurden wir bei der Ankunft auf Korfu von strahlendem Sonnenschein und unserer örtlichen Reiseleitung herzlich begrüßt. Nachdem das Gepäck sicher im Bus verstaut war, starteten wir unser Inselprogramm mit einer ersten Rundfahrt. Unser erster Halt führte uns zu einem der bekanntesten Fotomotive der Insel: der berühmten Mäuseinsel, auch Pontikonisi genannt. Der Blick auf die kleine, üppig bewachsene Insel ist schlichtweg malerisch. Das sich auf der Insel befundene Vlacherna-Kloster ist mit seiner idyllischen Lage zu einem der wohl meistfotografierten Orte auf Korfu geworden.
Der zweite Stopp unserer Rundfahrt führte uns nach Korfu-Stadt. Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Stadt sammelten wir erste Eindrücke und bemerkten schnell Einflüsse verschiedenster Kulturen. Auf Korfu treffen nämlich griechische Traditionen auf italienische, französische und sogar britische Einflüsse. Das hat natürlich seinen Grund. Weil die Venezianer lange hier waren, gab es auf Korfu nie eine türkische Herrschaft und genau das spiegelt sich in der Architektur der Altstadt wider. Man hat teilweise das Gefühl, in einer Stadt in Italien oder an der Côte d’Azur zu sein und nicht auf einer griechischen Insel. Die Stadt selbst ist kompakt und gemütlich. Bunte Häuschen, mit zahlreichen Blumen bedeckt, laden mit ihren Cafés, Restaurants und Bars zum Verweilen ein. Und in den schmalen Gassen reiht sich ein Souvenir-Laden an den nächsten. Von Olivenöl über Ouzo, Magnete, Schuhe und Schmuck - hier bekommt man eigentlich alles!
Nicht zu vergessen, das wohl beste Eis auf Korfu: Papagiorgis ist bereits seit 1924 in der Altstadt von Korfu zu finden und von Generation zu Generation weitergegeben worden. Bekannt ist die Patisserie vor allem für ihr hausgemachtes Eis aus 100% frischer korfiotischer Milch, das in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Natürlich hab ich mich davon selbst überzeugt - Absolute Empfehlung!
Eine weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeit Korfus ist die alte venezianische Festung, auf einer Landzunge vor der Stadt gelegen. Bereits vor dem 14. Jahrhundert umschlossen die Mauern des Palaió Froúrio die gesamte Stadt. Dann übernahmen die Venezianer die Festung und erweiterten sie um 1645 durch die Neue Festung am anderen Ende der Stadt, nah am Kreuzfahrthafen gelegen, da die Bedrohung durch das Osmanische Reich immer größer wurde. Die beiden Festungen sind durch unterirdische Tunnel miteinander verbunden.
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Wussten Sie, dass die Griechen selbst mit dem Namen "Korfu" gar nichts anfangen können? Auf Griechisch lautet der Name der Insel Kerkyra, abgeleitet von der Nymphe Kerkyra, die von Poseidon auf die Insel gebracht wurde.
Gegen Nachmittag fuhren wir zu unserem Hotel, dem Aeolos Beach Resort. Und was soll ich sagen, genauso grün wie Korfu selbst, überzeugte auch die Hotel-Anlage mit ihren gepflegten Gärten und traumhaften Ausblicken auf das Ionische Meer. Vor Ort erwarteten uns ein privater Strand und drei Infinity-Pools sowie 3 Restaurants und 4 Bars, die wir dank All-inclusive umfassend nutzen konnten. Außerdem standen quasi rund um die Uhr Golfcarts zur Verfügung, um uns innerhalb der wirklich großen Anlage von A nach B zu fahren. Besonders beeindruckt hat mich der herrliche Panoramablick aufs Meer, den man wirklich fast überall genießen konnte – ob am Pool, an einer der Bars oder beim Schlendern durch die Anlage - das Meer war immer zu sehen inklusive des ein oder anderen vorbeiziehenden Kreuzfahrtschiffs. Gerade beim Abendessen im Hauptrestaurant habe ich diesen Ausblick sehr genossen. Auch das Essen an sich war wirklich gut - eine Mischung aus griechischer, mediterraner und internationaler Küche inklusive einer Vielzahl an vegetarischen und veganen Optionen.
Ein weiterer Pluspunkt: Das Aeolos Beach Resort ist ein zertifiziert nachhaltiges Hotel. Es trägt das Green Key-Siegel – ein Zeichen für umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Handeln im Tourismus. Die Anlage setzt bspw. auf ökologische Reinigungsmittel, organische Materialien und lokale Produkte zur Unterstützung der regionalen Gemeinschaft. Energieeffizienz, Wassersparen und die Reduzierung von Abfällen stehen ebenfalls im Fokus.
Nach zwei entspannten Tagen im Aeolos Beach Resort stand am vierten und letzten Tag ein weiteres Highlight auf dem Programm: eine Panoramafahrt durch den Norden Korfus.
Gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleitung starteten wir um 9:30 Uhr mit dem Bus in Richtung Paleokastritsa. Zwar regnete es fast durchgehend und Nebelschwaden hingen tief über den Hügeln – doch auch das verlieh der Landschaft irgendwie einen ganz besonderen Reiz. In Paleokastritsa angekommen, besichtigten wir das wunderschön auf einem Hügel gelegene Kloster. Die Klosteranlage mit ihrem Glockenturm und dem gepflegten Innenhof bot trotz des Regens tolle Fotomotive. Besonders beeindruckend war die kleine, einschiffige Klosterkirche mit biblischen Ikonen und vielen filigranen Details.
Nach einem kurzen Fotostopp an einem Aussichtspunkt mit Blick über die Küste führte uns die Route weiter über kurvige Bergstraßen zu einem kleinen Kräuterdorf im Inselinneren. Dort besuchten wir einen charmanten Laden, in dem regionale Produkte angeboten wurden – und natürlich durften diese auch probiert werden! Von Lavendelschnaps über Ouzo mit Kaffee bis hin zu Tomatenmarmelade war für jeden Geschmack etwas dabei.
Pünktlich zum Mittagessen in einem Fischerdorf kam auch die Sonne raus und wir genossen gute griechische Küche direkt am Wasser. Die Küste entlang ging es dann wieder zurück Richtung Hotel.
Neben Klassikern wie Rhodos und Kreta zählt Korfu völlig zurecht zu den beliebtesten griechischen Inseln. Korfu vereint Geschichte, Natur und mediterranes Lebensgefühl auf ganz besondere Weise. Die Insel ist unglaublich grün – überall duftet es nach Olivenbäumen, Akazien und Zitrusfrüchten. Dazu kommen tolle Strände, eine charmante Altstadt und zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die von der bewegten Vergangenheit der Insel erzählen.
Unser Hanseat Reisen Vorprogramm mit fünf Nächten war ideal, um die Highlights der Insel zu entdecken – ohne Hektik und mit Zeit zum Genießen. Während es für unsere Gäste im Anschluss auf die AIDAblu ging, ging es für mich zurück nach Deutschland. Im Gepäck: viele schöne Erinnerungen, unzählige Fotos – und ein kleines bisschen Fernweh. Und ja, vielleicht bin ich auch ein kleines bisschen verliebt in Korfu.
Auf meinen Reisen halte ich für Sie besondere Momente und Eindrücke fest.
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