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Albanien – zwischen Klöstern und Sandstränden

Daniela Cossu, Flugreisen-Expertin
14.08.2024
Die Stadt der tausend Fenster, historische Artefakte und weiße Strände: Unsere Flugreisen-Expertin Daniela Cossu war für Sie unterwegs in Albanien und berichtet Ihnen von ihren Erlebnissen.

1. Tag: Anreise und Kap Rodon

Unsere Reise begann am Frankfurter Flughafen. Der Flug ging nach Tirana, der Hauptstadt Albaniens. Nach der Landung um 14 Uhr wurden die Passdokumente am Terminal nochmal einmal überprüft. Als dann alle ihr Gepäck erhalten haben, sind wir gemeinsam zum Ausgang gegangen. Wir wurden vom örtlichen Reiseleiter in der Empfangshalle nach der Gepäckausgabe in Empfang genommen und zum Bus begleitet. Per Kleinbus ging es dann in die nördliche Richtung – zuerst über befestigte Straßen und dann über etwas holprige Wege bis zum Parkplatz des Kap Rodon.

Von Kap Rodon aus erreicht man auf einem kurzen Fußweg die Kirche des Heiligen Antonius und den kurz dahinter gelegenen Strand. Die Landschaft ist geprägt von viel Grün und von den für das Land typischen runden Betonbunkern. Wir erreichten das Restaurant Rëra e Bardhë, welches direkt am Strand liegt. Dort nahmen wir ein Getränk ein mit Blick auf das Meer. Das Restaurant befindet sich in einem alten Tunnelbunker, was sehr beeindruckend war. Unser Reiseleiter erzählte, dass die Region sowohl als Nacherholungsgebiet und Ausflugsziel für Einheimische und Touristen dient. Wir fuhren im Anschluss weiter und erreichten am Abend unser Hotel Max Royal G in Golem in der Nähe von Durres gelegen. Dann nahmen wir ein gemeinsames Abendessen in Buffetform ein.


2. Tag: Kloster Ardenica und Apollonia

Nach dem Frühstück in Buffetform starteten wir um 08:30 Uhr unseren Zweitagesausflug. Nach circa einer Stunde Fahrt erreichten wir das orthodoxe Kloster Manastiri i Ardenicës (Kloster Ardenica). Dort erzählte uns unser Reiseleiter ein wenig über die Geschichte des Klosters. Im Anschluss erfolgt die Weiterfahrt nach Apollonia. Vor 2500 Jahren errichteten die Griechen hier zu Ehren Apollos eine Kolonie. Das Gelände ist sehr weitläufig. Wir sind immer wieder freilebenden Schildkröten begegnet. Wir erhielten eine Führung über das Gelände mit Erklärungen zu den wichtigsten Monumenten. Das angrenzende Museum konnte auf eigene Faust besichtigt werden. Im Museum sind ausgegrabene Artefakte wie z.B. Vasen, Statuen und Schmuck ausgestellt, welche auf dem Areal gefunden worden sind. Es ist definitiv einen Besuch wert!

Monument der Agonotheten
Apollonia
Nach ca. 1,5 Stunden erfolgte die Weiterfahrt nach Vlora, der alten Hauptstadt des Landes. Dort haben wir ein Mittagessen in einem Restaurant an der Strandpromenade eingenommen. Im Anschluss erfolgte die Weiterfahr nach Serranda. Wir hielten zwischendurch an einem Aussichtspunkt, von dem man bis zur Insel Korfu gucken konnte. Am Abend erreichten wir unser Hotel Anton Lapa in Sarranda. Unser Abendendessen nahmen wir im Restaurant Demi ein – direkt am Wasser an der Promenade in Serranda.
Ihre Reisebegleitung Daniela Cossu

Albanien ist immer noch ein echter Geheimtipp! Ob durch kleine Gassen schlendern, an schönen Sandstränden entspannen oder historische Architekturen entdecken: Albanien ist vielfältig und hat für jeden etwas zu bieten.

Daniela Cossu, Flugreisen-Expertin

3. Tag: Butrint, Ksamil und Gjirokaster

Nach dem Frühstück war um 08:30 Uhr Abfahrt zur antiken Stätte von Butrint (UNSESCO Weltkulturerbe). Wir erhielten eine ca. zweistündige Führung über das sehr weitläufige Gelände mit zahlreichen Gebäuden, welche bei Ausgrabungen entdeckt worden sind. Es gibt viel Schatten vor Ort aufgrund der Vegetation um die Ausgrabungen herum. Manche Gebäude liegen mittlerweile aufgrund des Anstiegs des Meeresspiegels im Wasser. Deshalb kann es sein, dass Sie in dem Gebiet auf ein paar Mücken treffen. Denken Sie daher an Mückenschutz.
Stätte von Butrint

Im Anschluss fuhren wir weiter zum ca. 10 Minuten entfernt gelegenen Ort Ksamil. Dieser wird auch als die Karibik Albaniens bezeichnet. Weiße Strände mit blauem Wasser erwarten die Besucher am Ionischen Meer. Wir nahmen unser Mittagessen im Guvat Bar Resorant direkt oberhalb einer traumhaften Bucht ein.

Anschließend setzten wir unsere Fahrt Richtung Gjirokaster fort. Um die „Stadt der tausend Steine“ zu erreichen muss der davorliegende Berg durch einen Tunnel passiert werden. Die faszinierende Altstadt von Gjirokaster ist weitgehend mittelalterlich auf einem Hügel erbaut mit Blick auf das Tal und die umliegenden Berge. Wir haben die Burg besucht und hatten von dort aus einen traumhaften Blick auf die gesamte Stadt und ihre Umgebung. Nach einem Rundgang durch die Stadt konnten wir die zahlreichen Souvenirläden besuchen. Am Nachmittag traten wir dann die Rückfahrt zum Hotel bei Durres an.

Ksamil
Burg von Gjirokaster

4. Tag: Berat und Spezialitätenverkostung

Nach dem Frühstück starteten wir mit dem Bus in südliche Richtung nach Berat (ca. 1,5 Stunden). Die Stadt ist für ihre historische Architektur und landschaftliche Schönheit bekannt und wird auch die „Stadt der tausend Fenster“ genannt. Geprägt von steilen Berghängen und dem Fluss Osum gehört diese zu den schönsten Städten des Landes. Viele der hervorragend erhaltenen Altstadtgebäude mit großen Fenstern blicken auf das Flusstal hinab und verleihen der Stadt ihren Beinamen.

Wir erhielten einen geführten Rundgang durch die Festung der Stadt, von wo aus man einen schönen Blick über die untenliegende Stadt hat. Die Bogenbrücke von Gorica aus dem Jahre 1780 ist ein schönes Baudenkmal, welches aus der Vogelperspektive ins Auge springt. Sie verbindet die beiden Stadtteile Gorica und Mangelemi. Nachdem wir den Ausblick genießen konnten, begannen wir gemeinsam den Abstieg zu Fuß nach unten in die Stadt. Dort hatten wir etwas Freizeit und fuhren dann weiter zum nahegelegenen Weingut Agriturismo Kodra. Es gab ein hervorragendes Mittagessen bestehend aus hausgemachten landestypischen Spezialitäten. Wer wollte, der konnte einen kleinen Rundgang über das Gelände des Bauernhofs unternehmen. Im Anschluss erfolgte die Rückfahrt zum Hotel.
Gorica Stadtviertel

5. Tag: Stadtrundfahrt und Abreise

Nach dem Frühstück erfolgte der Check-out im Hotel und die ca. 1 stündige Fahrt nach Tirana. Aufgrund schlechten Wetters haben wir eine kurze Stadtrundfahrt unternommen und wurden dann in der Nähe des Skanderbeg-Platzes abgesetzt.

Der Skanderbeg-Platz liegt im Herzen von Tirana und ist von vielen bedeutenden Gebäuden umgeben, darunter das Nationalmuseum von Albanien, die Oper, die Et’hem-Bey-Moschee, das Kulturzentrum und der Uhrenturm. Hier hatten wir Freizeit und besuchten u.a. die Orthodoxe Kathedrale der Heiligen Maria. Sie ist das größte orthodoxe Gotteshaus des Landes. Im Anschluss erfolgte der Transfer zum Flughafen und der Rückflug zurück nach Deutschland.

Das Nationalmuseum von Albanien

Fazit

Albanien ist immer noch ein echter Geheimtipp und im Gegensatz zu anderen Zielen nicht so überlaufen. Diese Reise ist vor allem für Gäste geeignet, die sich für die Architektur und Geschichte von anderen Ländern und Kulturen interessieren. Da das Land touristisch noch nicht so gut erschlossen ist, sollten Gäste sich in einem allgemein guten Gesundheitszustand befinden, damit sie die besuchten Stätten im vollen Umfang genießen können. An einigen Sehenswürdigkeiten gibt es viele Wege mit Steigungen und unebenem Boden. Sollten Sie nicht mehr so gut zu Fuß sein, dann können Sie meist in einem gemütlichen Restaurant auf die Gruppe warten.

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